Freie Fahrt auf der Bremer Heerstraße: Zweiter Bauabschnitt nahezu beendet
Oldenburg. Der Ausbau der Bremer Heerstraße ist so gut wie abgeschlossen: Seit Donnerstag, 22. Dezember, ist die Bremer Heerstraße sowohl für Anliegerinnen und Anlieger als auch für den Durchgangsverkehr im kompletten Ausbauabschnitt zwischen Herrenweg und Dählmannsweg wieder freigegeben. Symbolisch durchtrennte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann gemeinsam mit der Leiterin des Amtes für Verkehr und Straßenbau, Annette Meyers, sowie Vertretern der beteiligten Baufirmen ein Absperrband. „Ich freue mich, dass wir die Freigabe noch kurz vor Weihnachten realisieren konnten“, sagte Krogmann.
Zuletzt konnten die Arbeiten an dem 350 Meter langen zweiten Teilstück zwischen Uhlenweg und Dählmannsweg planmäßig beendet werden. Auch die Bepflanzung im gesamten Ausbauabschnitt ist bereits umgesetzt worden. Lediglich ein kleiner Abschnitt des Geh- und Radweges auf der Nordseite konnte durch den Wintereinbruch noch nicht abgeschlossen werden. Diese Restarbeiten werden Anfang 2023 unter halbseitiger Sperrung vorgenommen.
Welche Ausbaumaßnahmen wurden umgesetzt?
Die Bremer Heerstraße erhielt eine 6,50 Meter breite Fahrbahn aus Asphalt. Zudem stehen nun beidseitig je ein Radweg mit 1,60 Meter Breite und je ein etwa 1,40 Meter breiter Gehweg zur Verfügung, sodass die Verkehrssicherheit in diesem Bereich deutlich erhöht wurde. Zwischen Radweg und Fahrbahn auf der Südseite wurden abschnittsweise Parkflächen angelegt, die sich mit Baumbeeten abwechseln. Im Zuge des Ausbaus wurden auch die Versorgungsleitungen erneuert. Für den neuen Regenwasserkanal ließ der OOWV Rohre mit Durchmessern von bis zu 80 Zentimeter verlegen. Im gesamten Knotenpunktbereich Bremer Heerstraße/Am Bahndamm wurden während dieser Baumaßnahme ebenfalls die Deck- und Binderschichten der Fahrbahn erneuert.
Warum musste die Bremer Heerstraße ausgebaut werden?
Auf der Bremer Heerstraße sind täglich rund 13.000 Fahrzeuge unterwegs. Die Fahrbahn entsprach sowohl aus bautechnischer als auch aus verkehrstechnischer Sicht nicht mehr den Anforderungen. Die vorhandene bituminöse Fahrbahn war vor dem Ausbau lediglich provisorisch mit Schotter und einer dünnen bituminösen Decke befestigt. Darunter befanden sich verschiedene Pflaster sowie Auffüllungen aus Bauschuttresten, Schotter und Torf, sodass der Fahrbahnaufbau weder frostsicher noch tragfähig war; zudem gab es zahlreiche Risse und Schlaglöcher – ein Zustand, der mit dem Ausbau nun behoben wurde.
Was kostete der Ausbau?
Die Gesamtkosten für beide Bauabschnitte mit einer Gesamtlänge von 780 Metern beliefen sich auf etwa 6,1 Millionen Euro, wovon der OOWV rund 2,34 Millionen Euro übernimmt. Die restlichen Kosten werden von der Stadt Oldenburg getragen, wobei der städtische Anteil zu 60 Prozent mit Finanzmitteln gemäß dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert wird. Der erste Bauabschnitt im Bereich zwischen Herrenweg und Uhlenweg war im Wesentlichen im Jahr 2020 hergestellt worden, der zweite Bauabschnitt begann im März 2022.
Quelle Pressemeldung von Stadt Oldenburg