Impfpunkt Schlosshöfe: Spritzen, Liegen und Kühlboxen gehen in die Ukraine

Impfpunkt Schlosshöfe: Spritzen, Liegen und Kühlboxen gehen in die Ukraine

Impfpunkt Schlosshöfe: Spritzen, Liegen und Kühlboxen gehen in die Ukraine

Oldenburg. Am 21. Dezember 2022 schloss der letzte verbliebene städtische Corona-Impfpunkt in den Oldenburger Schlosshöfen seine Türen – doch wohin mit den nicht mehr benötigten Materialien? Sönke Wendt, organisatorischer Leiter der städtischen Impfpunkte, fand schließlich im Verein „Christliche medizinische Hilfe direkt“ einen dankbaren Abnehmer, der am Donnerstag, 23. Februar, die Sachspende entgegennahm. „Wir haben keine Verwendung mehr für die Restbestände aus den Impfpunkten – und sind sehr froh darüber, dass sie nun dort zum Einsatz kommen, wo sie wirklich dringend benötigt werden“, so Sozialdezernentin Dagmar Sachse. Denn auch ein Jahr nach dem Start des russischen Angriffskriegs ist die ukrainische Bevölkerung weiterhin auf Hilfe angewiesen.

Was spendet die Stadt Oldenburg?

So umfasst die Sachspende mehr als 75.000 Spritzen und 90.000 Kanülen sowie Rollhocker, Sanitätsliegen, Kühlboxen für die Lagerung und den Transport von Medikamenten, Fieberthermometer, Kochsalzlösung und weiteres Kleinmaterial. Alexander Iltschuk, der im Klinikum Oldenburg arbeitet und sich für den Verein engagiert, verspricht: „Die Spende aus den Impfpunkten geht mit einem unserer nächsten Transporte direkt in ukrainische Krankenhäuser. Wir wissen bereits vorher genau, woran es an welchem Standort besonders mangelt und können die Spenden dadurch sehr effizient einsetzen.“

Über den Verein „Christliche medizinische Hilfe direkt“

Der Name des Oldenburger Vereins ist Programm: Denn er ist ein Zusammenschluss von Ärztinnen und Ärzten, die medizinisches Material zur Versorgung schwerkranker oder verletzter Menschen zielgerichtet in Kliniken und Versorgungszentren in der Ukraine vermittelt und transportiert. Dabei besteht direkter Kontakt zum Klinikpersonal vor Ort, um die Hilfsmittel bedarfsgerecht einzusetzen.

Mehr als zehn Hilfstransporte konnten seit dem nunmehr einjährigen Krieg bereits organisiert werden, dafür ist der Verein auf Geld- und Sachspenden angewiesen. Zahlreiche Kliniken, Arztpraxen und Apotheken beteiligten sich an den Spendenaktionen, aber auch Oldenburger Grundschüler sammelten schon für die kranken und verletzten Menschen in der Ukraine.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg