„Modellprojekt für Oldenburg“ entsteht in Ofenerdiek

„Modellprojekt für Oldenburg“ entsteht in Ofenerdiek

„Modellprojekt für Oldenburg“ entsteht in Ofenerdiek

In Ofenerdiek wird das erste Oldenburger Bürgerhaus entstehen. Der Rat der Stadt Oldenburg hat in seiner Sitzung am Montag, 20. März, dem vom Bürgerverein Ofenerdiek und der AG Ofenerdieker Vereine im Jahr 2020 angestoßenen Projekt mit einem einstimmigen Beschluss (bei einer Enthaltung) kräftigen Rückenwind gegeben. Die Ratsmitglieder sprachen sich dafür aus, die Stadtverwaltung damit zu beauftragen, die Weiterentwicklung des Konzeptes zu unterstützen und die Baumaßnahme – wie im Haushaltsansatz vorgesehen – umzusetzen sowie geeignete Förderprogramme zu nutzen. Außerdem soll die Verwaltung eine Nutzungsvereinbarung abschließen sowie den Betrieb des Bürgerhauses im Rahmen einer Zuwendung aus dem Budget der Sozialverwaltung unterstützen. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann begrüßte den Beschluss und sprach von einem „Modellprojekt für Oldenburg“ und einer „tollen Idee“. Er verspricht sich von der Umsetzung eine Initialzündung für den Stadtnorden.

In denkmalgeschützter Bauernkate

Das Bürgerhaus Ofenerdiek soll in der alten Bauernkate an der Lagerstraße 36 entstehen. Haus und Gelände gehören der Stadt Oldenburg. Im März 2022 hatte sich der Förderverein Bürgerhaus Ofenerdiek gegründet – Krogmann lobte das „starke zivilgesellschaftliche Engagement“. Das Projekt fügt sich ein in das vom Sozialdezernat erarbeitete Rahmenkonzept „Orte für alle“. Das identitätsstiftende Gemeinschaftshaus soll für Begegnung und Kommunikation der Menschen im Stadtteil sorgen. Bestehende Initiativen und Vereine sollen dort ebenso wie neue Gruppen Raum für ihr jeweiliges Engagement finden.

Altbau-Sanierung und Erweiterung durch Anbau

Die Baukosten belaufen sich auf circa 1,3 Millionen Euro. Davon sind etwa 800.000 Euro für die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus und circa 365.000 Euro für die Errichtung eines neuen Anbaus sowie rund 118.000 Euro für die Außenanlagen vorgesehen.

Förderverein erhält Zuwendungen

Der Förderverein, so die Planung, zahlt an den städtischen Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft und Hochbau eine für vergleichbare Objekte marktübliche monatliche Miete von 13 Euro pro Quadratmeter (bei einer Nutzfläche von 194 Quadratmetern insgesamt 2.522 Euro). Hinzu kommen Betriebskosten sowie die Kosten für Strom und Wasser. Nicht darin enthalten sind die Kosten für die ohnehin anstehende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Für den Betrieb des Bürgerhauses soll der Förderverein eine Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr sowie in den ersten drei Jahren jeweils eine Sonderzuwendung (im ersten Betriebsjahr zusätzlich 15.000 Euro, im zweiten Jahr zusätzlich 10.000 Euro und im dritten Jahr zusätzlich 5.000 Euro) erhalten. Hiermit soll eine für den Betrieb des Bürgerhauses notwendige Anlaufzeit unterstützt werden. Die Mittel werden erstmals für das Haushaltsjahr 2024 eingestellt und bedürfen damit noch eines entsprechenden Haushaltsbeschlusses.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg