Private Sammlerin schenkt der SuUB historische Stammbücher
Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) erhält von einer privaten Sammlerin rund 130 historische Stammbücher aus Bremen und Umgebung.
„Wir freuen uns, dass die Alben nun konservatorisch angemessen aufbewahrt werden und für Studierende und Forschende zur Auswertung zur Verfügung stehen”, sagte Professorin Eileen M. Wanke bei der Übergabe an die SuuB. Die Schenkung geschieht auch im Namen ihrer Mutter Alice Wanke, Absolventin der Universität Bremen und Sammlerin der Stammbücher.
Stammbücher, als Vorläufer der Freundschafts- oder Poesiealben, enthalten handschriftliche Zeugnisse, meist Gedichte und gute Wünsche. Über deren Besitzer:innen und Einträge lassen sich familiäre, freundschaftliche und weitere Netzwerke nachvollziehen. Für zahlreiche Fachdisziplinen sind sie damit eine wichtige alltagshistorische Quelle. Dies gilt insbesondere, wenn, wie in dieser Sammlung, ein breiter Zeitraum abgedeckt wird: Das älteste Stammbuch beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts, das jüngste stammt aus den 1970er Jahren. Die meisten Stammbücher sind in Bremen und „umzu“ entstanden. Sie beinhalten Material für diverse Forschungsfragen und Möglichkeiten für Abschlussarbeiten im universitären Bereich. „Diese Alben stellen für die historischen Sammlungen der SuUB Bremen besonders aufgrund ihrer vielfältigen regionalen Bezüge eine wertvolle Ergänzung da“, so Dr. Maria Hermes-Wladarsch, Leiterin der historischen Sammlungen.
Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen wird die Stammbücher erschließen und über ihren elektronischen Katalog (E-LIB) der Forschung zur Verfügung stellen. Nach einer Terminvereinbarung können sie dann im Handschriftenlesesaal der SuUB Bremen genutzt werden.
Pressemeldung von Universität Bremen