„Die letzten Tage der Menschheit“ – Erinnerung, Bedeutung, Reflexion über die Inszenierung im Bunker (1999 – 2004)

„Die letzten Tage der Menschheit“ – Erinnerung, Bedeutung, Reflexion über die Inszenierung im Bunker (1999 – 2004)

1999 wurde das Antikriegsdrama „Die letzten Tage der Menschheit“, das Karl Kraus im Spannungsfeld des Ersten Weltkriegs verfasste, im U-Boot-Bunker Valentin von Johann Kresnik uraufgeführt. Kraus bezeichnete es selbst als „unspielbar“. Die Produktion erwies sich als großer Erfolg, sie wurde über sechs Spielzeiten gezeigt und verzeichnete um die 40.000 Gäste. Von 1943 bis 1945 wurde der Bunker von Tausenden zivilen Zwangsarbeiter:innen, Kriegsgefangen und KZ-Häftlingen aus ganz Europa und Nordafrika in Zwangsarbeit erbaut. Während der Bauarbeiten starben mehr als 1600 Menschen an Unterernährung, Krankheiten oder wurden ermordet.

Der Bunker galt als eines der größten Rüstungsprojekte der Nationalsozialisten. 25 Jahre nach Kresniks großem Theaterabend findet nun im Theater Bremen eine Podiumsdiskussion zur Inszenierung, dem Ort und der Bedeutung statt: „Die letzten Tage der Menschheit – Erinnerung, Bedeutung, Reflexion über die Inszenierung im Bunker (1999 – 2004)“. An der Podiumsdiskussion nehmen unter anderem Susanne Schrader vom Theater Bremen und Dr. Marcus Meyer vom Denkort Bunker Valentin sowie der Kulturjournalist Andreas Schnell teil. Die Moderation übernimmt Carla Frese. Gezeigt wird auch Film- und Bildmaterial. Die Veranstaltung findet als Kooperation des Theater Bremen mit der Landeszentrale für politische Bildung/Denkort Bunker Valentin und der Arbeitnehmerkammer Bremen statt: „Die letzten Tage der Menschheit – Erinnerung, Bedeutung, Reflexion über die Inszenierung im Bunker (1999 – 2004)“ am Dienstag, dem 1. April um 19 Uhr im Foyer des Theater am Goetheplatz. Der Eintritt ist frei.

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Pressemitteilung von: Theater Bremen