Wieder auf der Bühne im Theater Bremen: „Âşıklar – Die Liebenden“

Wieder auf der Bühne im Theater Bremen: „Âşıklar – Die Liebenden“

Wieder auf der Bühne im Theater Bremen: „Âşıklar – Die Liebenden“

Als Nihan Devecioğlu vor zwei Jahren im Bremer Focke Museum die Filme von Orhan Çalışır und Dirk Meißner bei der Ausstellung „Lebenswege“ anlässlich von 60 Jahren Anwerbeabkommen sieht, ist sie tief berührt. Der Gedanke, sich dem Thema zu widmen, lässt sie nicht mehr los: Sie nimmt Kontakt zu den Filmemachern auf und startet mit ihnen eine Recherche, sie will die Geschichte aus Sicht der Frauen erzählen, die damals nach Deutschland kamen. Vier sogenannte „Gastarbeiterinnen“ hat das Team getroffen, aus den Interviews ist nun ein Abend voller Geschichten und Musik entstanden – in deutscher und türkischer Sprache zu sehen im Theater Bremen. Premiere feierte er im Mai diesen Jahres, jetzt kommt er zurück ins Kleine Haus: Bei „Âşıklar – Die Liebenden“ knüpft Devecioğlu an eine Tradition der türkischen Volkskultur an, die der reisenden Dichter, der Âşıklar. Der türkische Begriff „Âşık“ bedeutet Liebe sowie Hingabe und steht dabei auch für den anatolischen Minnesänger und Geschichtenerzähler, der seine Poesie auf einer Saz, einer Langhalslaute, erklingen lässt. Gemeinsam mit dem Musiker Matti Weber bringt Nihan Devecioğlu Volkslieder angereichert mit eigenen Kompositionen und Klängen auf die Bühne. Sie erzählt ihre Geschichte, die der vier Frauen – und singt für sie. „Âşıklar – Die Liebenden“ ist jetzt wieder im Theater Bremen zu sehen: ab Mittwoch, dem 1. November um 20 Uhr im Kleinen Haus. Im Anschluss an die Vorstellung gibt es ein Publikumsgespräch mit Nihan Devecioğlu und Dinçer Güçyeter, der im Rahmen der globale° am gleichen Tag um 18 Uhr aus „Unser Deutschlandmärchen“ liest.

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Wieder da: „Âşıklar – Die Liebenden“. Ein Liederabend über vier Frauenleben von und mit Nihan Devecioğlu. In türkischer und deutscher Sprache. Mittwoch, 1. November, 20 Uhr im Kleinen Haus.

Gefördert von den Bremer Theaterfreunden.

Pressemeldung von  Theater Bremen