Wie es ist, an „Boomthemen“ zu forschen

Wie es ist, an „Boomthemen“ zu forschen

Wie es ist, an „Boomthemen“ zu forschen

Oldenburg. Forschung zu „Boomthemen“: Der Biochemiker Prof. Dr. Karl-Wilhelm Koch von der Universität Oldenburg erzählt in der neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „Hirn gehört: Oldenburger Wissensschnack“, wie es ist, wenn das eigene Fachgebiet besondere Aufmerksamkeit findet, weil beispielsweise ein wissenschaftlicher Durchbruch kurz bevorsteht. Die Folge ist ab 15. Dezember auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu hören.

Als der Biochemiker in den 1980er-Jahren am Beginn seiner Karriere stand, beschäftigte ihn die Frage, wie aus dem ins Auge einfallenden Licht ein Bild im Gehirn wird. Fototransduktion heißt der Prozess, der einfallendes Licht über biochemische Reaktionen in Erregungsmuster umwandelt. Erst vor rund 40 Jahren verstanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Einzelheiten dieses Vorgangs, erklärten damit wichtige Elemente des menschlichen Sehens – und Koch war als Nachwuchswissenschaftler mit dabei.

Auch heute gehört zu Kochs Arbeit Forschung, die sich mit einem echten „Boomthema“ beschäftigt. Der Frage, wie der Magnetsinn von Zugvögeln funktioniert, widmet sich an der Universität Oldenburg sogar ein Sonderforschungsbereich, in dem auch Koch mitforscht und die Perspektive der Neurosensorik einbringt. Die „Molekulare Basis sensorischer Biologie“ ist sein Fachgebiet. Außerdem ist er Sprecher des gleichnamigen Graduiertenkollegs

Im Podcast gibt Koch Einblicke in den Wissenschaftsbetrieb. Er erklärt, wie Forschende ihre Hypothesen überprüfen und warum kontroverse Diskussionen wichtig sind. Die Ergebnisse dieser Prozesse verständlich aufzubereiten, ist Koch ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Er spricht deshalb auch über den Oldenburger Science Slam, den er mitgestaltet.

Im Wissenschafts-Podcast „Hirn gehört: Oldenburger Wissensschnack“ sprechen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Region einmal im Monat über ihre Projekte, ihre Motivation, ihre beste Story, den größten Misserfolg oder ihr verrücktestes Lieblings-Fachwort. Die Moderation des Podcasts übernehmen Dr. Bianca Brüggen und Jens-Steffen Scherer, die auch den Oldenburger Science Slam moderieren. Der Podcast wird seit 2021 einmal monatlich vom Oldenburger Netzwerk Wissenschaftskommunikation (OLWIK) angeboten.

Pressemeldung von  Universität Oldenburgh