Freigeist-Fellowship für Forscherin der Universität Bremen
Mit dem renommierten Freigeist Fellowship der Volkswagenstiftung wurde die chemische Meeresökologin Christina Roggatz von der Universität Bremen ausgezeichnet. Für ihr Forschungsvorhaben erhält die Wissenschaftlerin rund 1,3 Millionen Euro. Es ist das erste Mal, dass diese Art der Förderung an die Universität Bremen geht. Insgesamt wurden 13 Fellowships vergeben.
„Gemeinschaften von Mikroorganismen, die Photosynthese betreiben und Nährstoffe verarbeiten, sind für das Leben auf der Erde von grundlegender Bedeutung. Um zu kommunizieren und effizient zu funktionieren sind sie auf chemische Wechselwirkungen angewiesen“, erläutert Christina Roggatz, Ph.D., die ihren Doktorgrad an der britischen University of Hull erworben hat. In ihrem Projekt untersucht die chemische Meeresökologin Christina Roggatz am Fachbereich Biologie/Chemie anhand von Mikroalgen, die eng mit Bakterien zusammenleben, ob diese chemischen Stoffe von schwankenden pH- und Sauerstoff-Werten abhängen. Roggatz: „Das wäre ein bisher unerforschter Mechanismus, der unser Verständnis von Prozessen in Ökosystemen fundamental verändern könnte.“ Das Projekt wird mit rund 1,3 Millionen Euro gefördert und ist auf fünf Jahre angelegt.
Der Forschungsschwerpunkt von Christina Roggatz liegt auf den Auswirkungen des Klimawandels auf die Interaktionen von Meeresorganismen und deren Funktion in Ökosystemen. Sie interessiert sich besonders für das Zusammenspiel von Chemie, Biologie und Umwelt.
Über die Förderung
Die Freigeist-Fellowships richten sich an Forscherinnen und Forscher aus allen Fachgebieten in den ersten vier Jahren nach ihrer Promotion. Um Freigeist-Fellow werden zu können, müssen die Forschenden nicht nur eine herausragende fachliche Expertise mitbringen, sondern auch über die Grenzen der eigenen Fachdisziplin hinausblicken und kritisches Analysevermögen mit neuen Perspektiven und Lösungsansätzen verbinden. Insgesamt erhielten 13 Wissenschaftler:innen 2022 ein Freigeist-Fellowship.
Quelle Pressemeldung von Universität Bremen