Mehrheit der Bevölkerung ist für Ende der privaten Silvesterböllerei

Mehrheit der Bevölkerung ist für Ende der privaten Silvesterböllerei

Mehrheit der Bevölkerung ist für Ende der privaten Silvesterböllerei

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland ist für ein Böllerverbot zu Silvester, wie eine neue repräsentative Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentrale Brandenburg zeigt. Demnach sprechen sich 59 Prozent der Befragten für ein Verbot der privaten Böllerei aus, nur 39 Prozent sind dagegen. Angesichts dieser eindeutigen Ergebnisse und den Schrecken der vergangenen Silvesternacht fordert ein von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) koordiniertes Bündnis in einem offenen Brief an Bundesinnenministern Nancy Faeser ein endgültiges, bundesweites Böllerverbot. Archaische Feuerwerksraketen und Böller auf Schwarzpulverbasis an Silvester führen regelmäßig zur höchsten Luftbelastung des Jahres, schädigen Millionen Haus-, Nutz- und Wildtiere, verschmutzen die Umwelt mit tausenden Tonnen Müll und führen zu vielen tausenden, zum Teil lebensbedrohlichen Verletzungen und im schlimmsten Fall sogar zu Todesfällen.

Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: „Repräsentative Umfragen verschiedener Meinungsforschungsinstitute bestätigen jedes Jahr aufs Neue, dass die Mehrheit der Bevölkerung die archaische Silvesterböllerei nicht will. Sie fordern den Schutz von Mensch, Tier und Umwelt. Wir brauchen für das Böllerproblem eine deutschlandweit geltende Lösung und keinen Flickenteppich auf kommunaler Ebene, wie das die Grünen im Bundestag wollen. Das Einzige, was wirklich hilft, ist ein bundesweites Böllerverbot. Dazu müssen nur zwei Ausnahmeregelungen für den Verkauf und die Verwendung von Silvesterfeuerwerk aus der 1. Sprengstoffverordnung gestrichen werden. In einem offenen Brief fordern wir Bundesinnenministerin Nancy Faeser deshalb auf, endlich die Sprengstoffverordnung zu ändern. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, den Brief zu unterzeichnen, damit sich eine schreckliche Silvesternacht wie zum vergangenen Jahreswechsel nicht wiederholt.“

Dem Bündnis gehören an: PETA Deutschland, VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, TASSO, das Jane Goodall Institut Deutschland, der Deutsche Tierschutzbund, Menschen für Tierrechte, Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg, der Bundesverband Tierschutz, die NaturFreunde Deutschlands und der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes.

Pressemeldung von  DUH