Premiere Moks – Der rote Baum

Premiere Moks - Der rote Baum

Premiere Moks – Der rote Baum

„Also Traurigkeit fühlt sich für mich an, als wäre niemand da. Als wären alle weg. So fühlt sich das an.“ (10-jähriges Kind aus der 4. Klasse).  In der neuen Moks-Produktion „Der rote Baum“ nach Motiven des gleichnamigen Buchs von Shaun Tan kommen auch Kinder selbst zu Wort. Das Team um Regisseurin Hannah Biedermann hat in Schulworkshops Stimmen zum Thema Traurigkeit gesammelt. Denn darum geht es im poetisch bebilderten Buch und auch im Stück: um einen Tag, an dem einfach nichts Schönes passiert, an dem das Herz schwer ist.

Aber, so viel sei verraten, damit endet „Der rote Baum“ nicht, zum Schluss kommen die Hoffnung und die Einsicht, dass doch den ganzen Tag unbemerkt etwas ganz Tolles gewachsen ist. Auf der Bühne im Moks lassen Fabian Eyer, Frederik Gora und Barbara Krebs die Bilder dazu lebendig werden, unterstützt werden sie dabei von der Bühnenbildnerin Masha Mihoa Bischoff.

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„Das Gefühl der Traurigkeit ist weder eines, das nur Erwachsenen widerfährt, noch ist es eines, welches Erwachsene erklären können oder im Griff haben“, sagt Regisseurin Hannah Biedermann zur Arbeit an „Der rote Baum“: „Der Traurigkeit, der Angst und der Einsamkeit begegnen wir alle mal mehr mal weniger tief. Wenn auch Theater nicht unbedingt heilen kann, so kann es aber einen gemeinsam geteilten Raum des Hinschauens und Erlebens schaffen, der doch ein bisschen hilft. Uns allen.“

Hannah Biedermann, geboren 1982, ist eine freie Regisseurin und Performerin, die, ihrem Studium der Szenischen Künste in Hildesheim folgend, performative und interaktive Formate jenseits klassischer Narrative für Kinder und Jugendliche entwickelt. Sie setzt sich für das Recht von Kindern auf ihre ganz eigene Kunst ein und bemüht sich immer wieder auch um eine zeitgenössische Form und komplexe gesellschaftliche Themen. 2007 gründete Hannah Biedermann ihre Theatergruppe pulk fiktion, mit der sie seither erfolgreich neue Akzente in der Szene setzt und auf nationalen und internationalen Festivals tourt. Die Produktionen wurden u. a. mit dem Westwind Jurypreis, dem Heidelberger JugendstückePreis oder dem BestOFF Preis ausgezeichnet, und pulk fiktion erhielt 2016 den George Tabori Förderpreis. 2016 erhielt Hannah Biedermann zudem den Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler NRW und wurde 2017 mit dem FAUST Preis in der Kategorie „Beste Regie Kinder- und Jugendtheater“ ausgezeichnet. Sie inszenierte an Häusern wie dem Schauspielhaus Bochum, Schauspielhaus Düsseldorf, Nationaltheater Mannheim, Theater Bremen, Staatstheater Karlsruhe, Stadttheater Ingolstadt, JungesEnsemble Stuttgart, Staatstheater Braunschweig oder dem GRIPS Theater Berlin.

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Premiere am Samstag, dem 4. März um 16 Uhr im Brauhaus

 

Regie:                                                            Hannah Biedermann

Ausstattung:                                                  Mascha Mihoa Bischoff

Musik:                                                           Sebastian Schlemminger

Licht:                                                            Jörg Hartenstein

Dramaturgie:                                                Nils Matzka

 

Mit:                                                                Fabian Eyer, Frederik Gora, Barbara Krebs

Pressemeldung von  Theater Bremen