Oldenburger Delegation um Oberbürgermeister Krogmann besucht israelische Partnerkommune Mateh Asher
Oldenburg. Internationale Freundschaften am Mittelmeer pflegen: Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und eine Delegation, der unter anderem mehrere Mitglieder des Rates der Stadt Oldenburg angehörten, haben eine Reise in Oldenburgs Partnerkommune im Norden Israels, den Landkreis Mateh Asher, unternommen. Das Gebiet ist landesweit für das friedliche Zusammenleben zwischen jüdischen und arabischen Bürgerinnen und Bürgern bekannt. Insgesamt leben rund 28.000 Menschen in dem Grenzgebiet zum Libanon.
„Es war mir eine große Freude den Landkreis Mateh Asher als unsere geschätzte Partnerkommune persönlich zu besuchen“, so Oberbürgermeister Krogmann im Anschluss an die sechstägige Delegationsreise. „Solche Gelegenheiten für Gespräche und den persönlichen Austausch mit unseren Freundinnen und Freunden vor Ort sind unersetzbar. Sie festigen die enge Verbindung zwischen unseren Gemeinschaften und schaffen die Grundlagen für eine noch intensivere Zusammenarbeit.“ Besonders beeindruckend empfand Krogmann die große Herzlichkeit, mit der die Delegation empfangen und begleitet wurde. „Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, diese Reise erfahrungsreich und eindrucksvoll zu gestalten“, so Oldenburgs Oberbürgermeister weiter.
Abwechslungsreiches Programm
Nachdem die Oldenburger Delegation in Tel Aviv angekommen war, stand zunächst ein Termin mit Botschafter Steffen Seibert in der Deutschen Botschaft in Tel Aviv auf dem Programm. Im Anschluss führte die Fahrt in den Landkreis Mateh Asher, wo im Ort Regba ein Abendessen mit Landrat Moshe Davidovich stattfand. Es ging unter anderem um die Weiterentwicklung des bereits bestehenden Jugendaustausches zwischen beiden Partnern. Wunsch von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ist es, dass vermehrt Jugendliche (und selbstverständlich auch ältere Oldenburgerinnen und Oldenburger) nach Israel fahren, um das Land, die vielfältige Kultur und die Menschen besser kennenzulernen. Tief beeindruckt zeigte sich die Delegation von Begegnungen mit mehreren Menschen in Mater Asher, die schon einmal in ihrer Jugend in der Stadt Oldenburg gewesen waren und diese Zeit noch in guter Erinnerung haben.
Parallelen zu Oldenburg
Am Freitag tauschten sich Oberbürgermeister Krogmann und die Delegationsmitglieder zu den Themenschwerpunkten Multikulturalismus und Innovationen aus. Gesprächspartner war Dr. Tsvi Sheleg, Generaldirektor im Galilee Medical Center in Nahariya. Das Krankenhaus weist Parallelen zum Klinikum Oldenburg auf – unter anderem beim Umfang der Bettenanzahl. Krogmann möchte daher den Kontakt zwischen beiden Kliniken herstellen und auch Möglichkeiten eines Austausches vorschlagen.
Im Anschluss folgte ein Treffen mit der zuständigen Projektbeauftragten der Entwässerungsbehörde Orly Gavishy Souto zu den Themen Wassermanagement und Überschwemmungsvorbeugung im ländlichen Gebiet. Bei einer Fahrt entlang der Küste informierte Landrat Moshe Davidovich den Oberbürgermeister zum Umweltschutz sowie zur Entwicklung der Region. Zum Abschluss erfolgte ein Besuch der ländlichen Kollektivsiedlung Kibbuz mit traditionellem Schabbat-Essen. Schwerpunkte bei diesem Programmpunkt waren die interkulturelle Verständigung, Friedensprävention sowie der Dialog zwischen Jugendlichen aus verschiedenen Bevölkerungsschichten und Kulturen.
Austausch zwischen Jung und Alt
Am letzten Tag in Mateh Asher wurden das Kibbuz Kfar Masaryk und das Beduinendorf Arab Al Aramshe besucht. Beeindruckt zeigte sich die Delegation vom Treffen mit dem regionalen Sicherheitsbeauftragten Ishai Efroni an einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Libanon. Hier folgte ein kurzer Vortrag zur aktuellen Sicherheitslage und zum Leben an der Staatsgrenze zum Libanon.
Den Abschluss der Reise bildete ein kurzer Besuch in Jerusalem. Dort standen Termine mit Prof. Dr. Dieter Vieweger, Direktor des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (DEI), sowie mit Gaby Goldberg, Büroleiterin des Goethe-Instituts Jerusalem, auf dem Programm.
Quelle Pressemeldung von Stadt Oldenburg