Horst-Janssen-Museum schließt für sechs Monate

Horst-Janssen-Museum schließt für sechs Monate
Museumsleiterin Dr. Jutta Moster-Hoos und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Sabine Siebel begutachten die Leihgaben für Braunschweig (hier die Lithografie „Lamme-toy“ von 1986). Foto: Horst-Janssen-Museum

Horst-Janssen-Museum schließt für sechs Monate

Oldenburg. Das Horst-Janssen-Museum schließt vom 4. Oktober 2022 bis voraussichtlich 31. März 2023. Grund sind die sich ausweitenden Bauarbeiten für den Neubau des benachbarten Stadtmuseums. Ab dem 4. Oktober beginnt eine Spezialfirma mit Tiefbauarbeiten. Die dafür erforderliche Baustelleneinrichtung macht die Benutzung des Museumseingangs unmöglich.

In den letzten Wochen wurde geprüft, ob ein alternativer Eingang durch die Ballin’sche Villa, die ans Horst-Janssen-Museum angrenzt, ertüchtigt werden kann. Dies gelingt leider nicht. Die anstehenden Umbau- und Sanierungsarbeiten in der Ballin‘schen Villa lassen bis auf weiteres Publikumsverkehr nicht zu.

Während der Schließzeit geht die kuratorische Arbeit im Horst-Janssen-Museum weiter. „Wir arbeiten an einer Kooperation mit dem Städtischen Museum Braunschweig, das im März 2023 die Ausstellung ‚Sex, Gewalt und andere Obsessionen: Horst Janssen‘ eröffnen wird“, erläutert Museumsleiterin Dr. Jutta Moster-Hoos. „Wir steuern zur Ausstellung 49 Leihgaben bei und beteiligen uns an der Arbeit des Ausstellungskatalogs.“ Neben diesen Werken gehen noch weitere Arbeiten von Horst Janssen auf Reisen: 14 Janssen-Werke werden vom 1. Oktober 2022 bis zum 22. Januar 2023 Teil der Ausstellung „Expressive Avantgarden in Deutschland 1918-1968“ im Museum Pablo Picasso in Münster.

Workshops, wie Hand Lettering und Aktkurse, sowie ausgewählte Veranstaltungen zum Werk Horst Janssens werden während der Schließzeit weiterhin stattfinden. Hierfür werden Räumlichkeiten in der Raiffeisenstraße und im Kulturzentrum PFL genutzt. Auch für die beliebte Telefonführung-Reihe „Bei Anruf Kunst!“ gibt es schon neue Termine im November und Dezember. Darüber hinaus werden Vermittlungsangebote für Schulen konzipiert, die ab November sowohl in den Schulen als auch im Atelier in der Raiffeisenstraße durchgeführt werden können. Weitere Informationen hierzu sind demnächst auf der Homepage zu finden.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg