Holz als Rohstoff – gut für das Klima?

Holz als Rohstoff - gut für das Klima?

Holz als Rohstoff – gut für das Klima?

Eines der viel diskutierten Themen der letzten Jahre ist die Rolle von Holz als Rohstoff. Kritiker sehen in dem Einsatz von Holz einen massiven Beitrag zum Klimawandel. Doch stimmt das auch wirklich?

Holz als Rohstoff – der Überblick

Holz ist ein vielseitiger Rohstoff, der in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden kann. Als nachwachsender Rohstoff trägt es zur Sicherung der Ressourcen bei und kann darüber hinaus auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn Holz bindet CO2 und setzt es so in den Wachstumsprozess um.
Allerdings ist nicht jede Art von Holz gleichermaßen geeignet, um Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. So ist beispielsweise Hartholz wesentlich langlebiger und daher auch CO2-effizienter als Weichholz. Auch die Art der Verwendung spielt eine Rolle: So ist die Nutzung von Holzhackschnitzeln für die Heizung energieeffizienter als das Verbrennen von Brennholz.

Die Energiekosten

Holz wird oft kritisiert, weil bei seiner Gewinnung und Verarbeitung CO2 freigesetzt wird. Allerdings trifft das nur auf die Produktion von Holzprodukten zu, nicht aber auf die Nutzung von Holz als Brennstoff. In Sachen Klimawandel ist Holz sogar sinnvoll und ein sehr wichtiger Rohstoff, da es CO2 bindet und somit dazu beiträgt, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Produktion von Holzprodukten hat außerdem den Vorteil, dass sie relativ energieeffizient ist. So benötigt die Produktion von 1 Tonne Papier etwa 0,5% der Energie, die für die Herstellung von Steinzeug (Steingut) benötigt wird.
Auch wenn die Produktion von Holzprodukten emissionsneutral wäre, würden sie immer noch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, da sie CO2 binden. Wenn man bedenkt, dass jede Tonne Holz ca. 0,6 Tonnen CO2 bindet, ist es klar, warum Holz als Rohstoff so wertvoll ist. Darüber hinaus ist Holz auch ein nachwachsender Rohstoff, was bedeutet, dass es immer wieder nachwächst und somit nicht verbraucht wird.

Wald und Klima – die Wahrheit

Menschen haben seit Jahrhunderten Holz als wichtigsten Rohstoff genutzt – sei es zum Heizen, für die Herstellung von Werkzeugen oder Möbeln oder einfach nur als Baumaterial. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Holz als Rohstoff jedoch deutlich gestiegen, was zu einem entsprechenden Anstieg der Waldrodungen weltweit geführt hat. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf das Klima, da Bäume wichtige CO2-Speicher sind. Doch wie genau beeinflussen Wald und Klima einander?
Fangen wir mit den Bäumen an: Sie sind in der Lage, große Mengen an CO2 aufzunehmen und dieses in Form von Biomasse zu speichern. So können sie einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase leisten. Allerdings nur, solange sie stehen – sobald sie gefällt werden, entweichen die gespeicherten Gase wieder in die Atmosphäre. Die Rodung von Bäumen ist also nicht unbedingt klimafreundlich, insbesondere dann nicht, wenn sie illegal oder unkontrolliert erfolgt.
Auch die Art und Weise, wie Bäume gefällt und verarbeitet werden, hat Auswirkungen auf das Klima. So produzieren zum Beispiel die meisten Motorsägen mehr CO2 als ein mittelgroßes Auto – je größer der Motor, desto mehr Treibhausgase werden freigesetzt. Auch die Art des Holzes spielt eine Rolle: Hartholz enthält mehr Kohlenstoff als Weichholz und verbrennt deshalb auch langsamer. Dies bedeutet, dass bei der Verbrennung von Hartholz weniger CO2 freigesetzt wird.
Die Herstellung von Holzprodukten birgt ebenfalls Risiken für das Klima: Die industrielle Produktion von Sperrholz ist beispielsweise sehr energieintensiv und führt daher zu hohen Emissionen. Auch bei der Verarbeitung von Holz zu Papier können große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt werden – je nach Art des verwendeten Papiers (Recyclingpapier vs. Frischfaserpapier) und Herstellungsprozess kann dieser Anteil jedoch stark variieren.

Den Treibhauseffekt verringern

Die Photosynthese ist ein Vorgang, bei dem Pflanzen Lichtenergie in chemische Energie umwandeln. Diese chemische Energie wird in Form von Zucker und anderen Nährstoffen gespeichert, die die Pflanze zum Wachsen und Gedeihen benötigt. Die Speicherung von CO2 ist ein integraler Bestandteil der Photosynthese. Während der Photosynthese nimmt die Pflanze CO2 aus der Luft auf und speichert es in ihren Blättern. Dieser Prozess hilft, den Treibhauseffekt zu verringern und das Klima auf der Erde stabil zu halten.

Fazit

Holz als nachwachsender Rohstoff ist unverzichtbar, um dem Klimawandel Herr zu werden. Allerdings muss das Angebot und Nachfrage berücksichtigt werden. Außerdem ist bei der Herstellung von Holzprodukten auf Klimafreundlichkeit zu achten.