Oldenburg, ein Schritt Richtung grüne Zukunft: Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat der Stadt Oldenburg im Bereich „Mühlenhofsweg“ grünes Licht für die Erkundung geothermischer Ressourcen gegeben. Dieser zukunftsweisende Schritt, gültig vom 1. Februar 2024 bis zum 31. Januar 2027, öffnet die Tür für die Nutzung von Erdwärme zu kommerziellen Zwecken auf einem Areal von fast 9 Quadratkilometern. Die betroffene Region erstreckt sich nordöstlich über die Stadtteile Nadorst, Ohmstede und Donnerschwee.
Die Initiative, die Oldenburg im Juli des vergangenen Jahres einreichte, spiegelt das wachsende Interesse der Stadt an nachhaltigen Energiequellen wider. Obwohl Oldenburg die einzige betroffene Kommune ist und um eine offizielle Stellungnahme gebeten wurde, blieben weitere Kommentare aus. Nach einer gründlichen Prüfung des Antrags durch das LBEG, wurde die Erlaubnis erteilt. Diese Erlaubnis bedeutet jedoch nicht, dass sofort mit der Erkundung begonnen werden kann. Erst nach Genehmigung spezifischer bergrechtlicher Betriebspläne, die ein separates Beteiligungsverfahren erfordern, darf die Stadt tatsächlich mit der Aufsuchung beginnen.
LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier erläutert den Bedeutungszuwachs der Tiefengeothermie und betont, dass bereits zwei Dutzend solcher Erlaubnisse erteilt wurden. Als zuständige Bergbehörde für die Bundesländer Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein und als Niedersächsischer Geothermiedienst, sieht das LBEG seine Rolle darin, diese Projekte ordnungsgemäß zu begleiten und zu unterstützen.
Für Oldenburg eröffnet sich durch das Erlaubnisfeld „Mühlenhofsweg“ eine neue Perspektive in der Wärmegewinnung, insbesondere für öffentliche Gebäude. Dieser Schritt könnte ein Meilenstein auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Energieversorgung in der Stadt sein.