„Rabiat: Entführte Kinder – Wie Corona Familien zerreißt“

"Rabiat: Entführte Kinder - Wie Corona Familien zerreißt"
"Rabiat: Entführte Kinder - Wie Corona Familien zerreißt" erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen Ex-Frau die gemeinsame Tochter nach Paraguay entführt hat. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/118095 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

„Rabiat: Entführte Kinder – Wie Corona Familien zerreißt“

Filip Blank ist verzweifelt. Seine Ex-Frau hat die gemeinsame Tochter Lara nach Paraguay entführt. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Frau immer tiefer abgerutscht in düstere Theorien im Netz. Erst fürchtete sie die Maskenpflicht, dann die Impfung – und nun den Zusammenbruch der Zivilisation. In ihrem Abschiedsbrief an den Vater schreibt sie von einem „unmittelbar bevorstehenden Bürgerkrieg“, vor dem sie Lara retten müsse.

Blank ist kein Einzelfall. Unsichtbar für die Öffentlichkeit fechten Millionen Deutsche derzeit im Privaten Konflikte aus, die noch vor Kurzem undenkbar gewesen wären. Im Familienkreis geht es um böse Mächte, Menschenexperimente und den Widerstand gegen eine vermeintliche Diktatur. Diese Mythen, die sich in Familien im ganzen Land breitgemacht haben, sorgen nun für Streit, Gewalt – und sogar Entführungen. „Rabiat: Entführte Kinder – Wie Corona Familien zerreißt“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der seine Ex-Frau und die gemeinsame Tochter nach Corona an ein neues Virus zu verlieren droht: die Desinformation.

Der Film ist ab 15. August, 8 Uhr, in der ARD-Mediathek verfügbar. Das Erste sendet die Produktion am 16. August 2022, 0:20-1:05 Uhr (in der Nacht von Montag auf Dienstag).

„Rabiat“-Reporter Jan Stremmel begleitet Blank bei der Suche nach seiner Tochter. Er reist mit ihm nach Südamerika und nimmt dort die Spur der Entführer auf. Gemeinsam treffen sie Politiker, Diplomaten und Polizisten. Sie folgen den Hinweisen, die die Entführer auf ihrer Flucht hinterlassen haben. Doch zunächst bleibt Lara verschwunden. Im Sommer schließlich wird öffentlich nach ihr und ihrer Stiefschwester gefahndet, die Weltpresse berichtet.

Was treibt jene, die sich Impfungen und Schutzmaßnahmen entziehen wollen, ausgerechnet nach Paraguay, in eines der ärmsten Länder Südamerikas? Vor Ort spricht „Rabiat“-Reporter Jan Stremmel mit einem einstigen Bewohner einer deutschen Querdenker-Kolonie sowie einem Angestellten. Die Männer berichten von harschen Umgangsformen im Inneren und dubiosen Machenschaften der Verantwortlichen. Schließlich konfrontiert „Rabiat“-Reporter Jan Stremmel den Präsidenten einer Impfgegner-Kolonie mit den Vorwürfen: Betreibt er ein Geschäft mit der Angst?

Die „Rabiat“-Reportage zeigt exklusiv die sechsmonatige Suche von Blank und Anne Reiniger, die ebenfalls nach ihrer verschwundenen Tochter sucht. Der Film dokumentiert die verzweifelte Suche zweier Eltern nach ihren Kindern. Die Recherchen von „Rabiat“-Reporter Jan Stremmel und seinem Team werden schließlich dazu beitragen, die Kinder zu finden.

„Rabiat: Entführte Kinder – Wie Corona Familien zerreißt“ ist eine Produktion der Sendefähig GmbH im Auftrag von Radio Bremen (Redaktion Susanne Brahms) für Das Erste 2022.

„Rabiat“

Das junge Reportageformat von Radio Bremen, in dem Journalistinnen und Journalisten mit Haltung kontroverse Themen der Zeit und der Gesellschaft beleuchten, ist die Erweiterung des „Y-Kollektivs“ ins Fernsehen. Das „Y-Kollektiv“ ist eine Gruppe junger Journalistinnen und Journalisten, die sich eine große Fangemeinde aufgebaut haben – mit mehr als 1 Million Abonnentinnen und Abonnenten bei YouTube und fast 300 Millionen Aufrufen insgesamt. Redaktionell betreut wird das funk-Format „Y-Kollektiv“ vom Programmbereich Pop & Digital bei Radio Bremen, der sich auf die Entwicklung junger, crossmedialer Angebote für die ARD konzentriert.

Vor und nach den Fernseh-Reportagen wird auf den Kanälen des „Y- Kollektivs“ ( YouTube, Facebook, Twitter, Instagram) diskutiert. In den Social-Media-Kanälen führen die Autorinnen und Autoren persönliche Debatten, berichten transparent über ihre Arbeit und Recherche. Den Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer im Fernsehen stellen sie sich in Q&As oder in den Kommentarspalten.

Pressemeldung von  ARD