Kunstrasen-Kapazitäten wachsen

Kunstrasen-Kapazitäten wachsen
Der dritte neue Kunstrasenplatz steht kurz vor der Fertigstellung: Im Sportpark Kreyenbrück wurde in dieser Woche mit dem Verlegen des Kunstrasens begonnen. Foto: Stadt Oldenburg

Kunstrasen-Kapazitäten wachsen

Oldenburg. Fußballerinnen und Fußballer in Oldenburg können sich auf zwei weitere Kunstrasenplätze freuen: Die Stadtverwaltung hat am Mittwoch, 5. Oktober, im Sportausschuss darüber informiert, wo und wann die nächsten Anlagen entstehen sollen. Demnach ist vorgesehen, die Planungen für den Bau eines Kunstrasenplatzes in Ofenerdiek im Laufe des Jahres 2023 zu konkretisieren, so dass die Umsetzung in 2024 erfolgen könnte. Anschließend sollen die Planungen für einen Kunstrasenplatz im Sportpark Osternburg aufgenommen werden. Im Ausschuss traf dieser Vorschlag auf Zustimmung. Die Verwaltung wird nun in weitere Prüfungen zur Realisierbarkeit einsteigen.

Drei von fünf Plätzen (so gut wie) fertig

Den Überlegungen liegt ein Mehrjahresprogramm zugrunde, das der Rat der Stadt Oldenburg in seiner Sitzung am 17. Dezember 2018 beschlossen hat. Demnach sollten im Stadtgebiet zunächst drei Kunstrasenplätze gebaut werden und anschließend über den Bau von zwei weiteren Kunstrasenplätzen beraten werden. Teil eins des Beschlusses ist so gut wie erledigt: Der erste Kunstrasenplatz wurde im Dezember 2020 an der Kennedystraße fertiggestellt. Der zweite Platz wurde an der Grundschule Alexandersfeld errichtet und ist seit Mitte September dieses Jahres bespielbar. Der dritte Platz befindet sich an der Brandenburger Straße in der Bau-Endphase und wird voraussichtlich noch in diesem Oktober für die Sportlerinnen und Sportler zur Verfügung stehen.

Große Nachfrage – hohe Nutzungsdauer

Die Nachfrage der Sportvereine nach Nutzungszeiten auf den Kunstrasenplätzen ist groß, da diese Anlagen wetterunabhängig bespielt werden können. Die Naturrasenplätze leiden immer häufiger unter extremen Wetterlagen und können in der Regel maximal 800 Stunden im Jahr genutzt werden. Ein Kunstrasenplatz weist mit rund 1.400 Stunden im Jahr eine weitaus höhere Nutzungsdauer auf.

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Entlastung bei Hallenzeiten

Durch die ganzjährige Nutzung wirken sich die Kunstrasenplätze zudem entlastend auf die Hallensituation in den Wintermonaten aus, da die Trainingsgruppen nicht in städtische Sporthallen wechseln müssen. Die drei neu errichteten Kunstrasenplätze Kennedystraße, Alexandersfeld und Brandenburger Straße werden außerhalb der Unterrichtszeiten der benachbarten Schulen von insgesamt zehn verschiedenen Sportvereinen und zwei Jugendfreizeitstätten genutzt.

Was für die neuen Standorte spricht

Bei der Auswahl eines Standortes für einen Kunstrasenplatz im Nordwesten der Stadt hatte im Februar 2019 der Platz an der Grundschule Alexandersfeld zunächst den Vorzug vor dem Sportplatz Ofenerdiek erhalten. Seitdem hat sich der Zustand der städtischen Sportplätze an der Oberschule Ofenerdiek – auch aufgrund der langanhaltenden Trockenheit in den Sommermonaten und der fehlenden Bewässerungsmöglichkeit – deutlich verschlechtert. Von einem Kunstrasenplatz an dieser Stelle würden insbesondere die Schülerinnen und Schüler der angrenzenden Schulen sowie die Fußballerinnen und Fußballer des SV Ofenerdiek profitieren. Der viertgrößte Oldenburger Sportverein (2.102 Mitglieder) nimmt aktuell mit 14 Mannschaften am Spielbetrieb teil.

Im Sportpark Osternburg stehen insgesamt drei Naturrasenfelder ohne Trainingsbeleuchtung und ein Hockey-Kunstrasenfeld mit Beleuchtung zur Verfügung. Die Sportanlage wird überwiegend vom GVO Oldenburg genutzt, dem mit 2.532 Mitgliedern drittgrößten Sportverein in Oldenburg. Der Verein hat aktuell insgesamt 34 Fußballmannschaften gemeldet und verfügt nicht über ausreichend Trainingsflächen, wobei sich die Situation in den Wintermonaten durch die temporäre Unbespielbarkeit der Naturrasenplätze noch deutlich verschärft. Der Verein rechnet durch die im Stadtsüden entstehenden Baugebiete perspektivisch zudem mit einem erheblichen Mitgliederzuwachs.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg