Betreten verboten: Deichflächen nur für Einsatzkräfte

Betreten verboten: Deichflächen nur für Einsatzkräfte

Betreten verboten: Deichflächen nur für Einsatzkräfte

Oldenburg. Überflutete Wiesen, hohe Pegelstände und zudem sonniges Wetter: Neben den Einsatzkräften sind auf den Deichen im Stadtgebiet weiter zahlreiche Schaulustige unterwegs – trotz des Betretungsverbots. Die Stadt Oldenburg appelliert noch einmal dringend an alle „Deichtouristen“, den Hochwasserschutz nicht zu behindern und die Deichflächen sowie die Zuwegungen nicht zu betreten. Auch wenn inzwischen eine Entspannung der Lage prognostiziert wird, ist der Wasserdruck auf die Deiche weiter so hoch, dass Deichläufer diese engmaschig überwachen und mögliche Schadstellen schnell erfassen müssen.

Bußgelder von 300 bis 400 Euro bei Betreten von Deichen

Seit Inkrafttreten des Betretungsverbots am 26. Dezember 2023 sind insgesamt 135 Verstöße aufgenommen worden, die mit jeweils 300 bis 400 Euro geahndet werden. Grundsätzlich sind Bußgelder von bis zu 5.000 Euro möglich. „Polizei und Ordnungsdienst werden die Deichflächen ab sofort wieder verstärkt kontrollieren. Auch wenn das schöne Wetter zum Deichspaziergang einladen mag: Die Lage ist weiter angespannt und die Hochwasserschutzmaßnahmen sollten nicht fahrlässig durch Spaziergängerinnen und Spaziergänger oder sogar Reiterinnen und Reiter gefährdet werden“, appelliert Stefan Thate, Leiter Einsatz im Katastrophenschutz-Stab der Stadt Oldenburg.

Kraftstoff-Diebstahl sorgt für Sprachlosigkeit

Zusätzlich zu den zahlreichen Ordnungswidrigkeiten macht eine spezielle Straftat die Einsatzkräfte sprachlos: Aus dem Bagger am Osternburger Kanal wurde der Kraftstoff gestohlen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Bagger ist für eine potentielle Notöffnung des Deichs vorgesehen, sollte der Wasserstand zwischen Hunte, Bümmersteder Fleth und Osternburger Kanal zu hoch werden, und ist von großer Bedeutung für den Schutz der Anwohnenden.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg