Ein Hoch auf die Hochwasser-Helfer: Ehrennadeln verliehen

Ein Hoch auf die Hochwasser-Helfer: Ehrennadeln verliehen
Bild: THW/MarioFilsinger

Oldenburg. Sie haben etliche Sandsäcke befüllt und als Wasserbarrieren aufgestapelt, Infozettel zu möglichen Evakuierungsmaßnahmen an Hausbewohner überreicht, Pegelstände überwacht und Treibgut geborgen oder auch andere Hilfskräfte vom Frühstück bis zum Abendessen verpflegt: Insgesamt 208 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von Hilfsorganisationen wurden für ihre Verdienste rund um die Hochwasserlage über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel 2023/2024 in der Stadt Oldenburg geehrt. Nachdem im Sommer bereits eine große Feier für alle Beteiligten im Gleispark stattfand, die von der Stadt Oldenburg organisiert wurde, konnten am Dienstag, 25. Juni die ersten Ehrennadeln des Landes Niedersachsen übergeben werden. Stellvertretend für das Land nahmen diese Ehrungen die Feuerwehr Oldenburg und die Hilfsorganisationen selbst vor.

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Neben den hauptberuflichen Kräften der Berufsfeuerwehr, der Stadtverwaltung, der Polizei und Bundeswehr sowie Wasserexperten waren seinerzeit zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes an der besonderen Lage aktiv beteiligt. Im Durchschnitt waren insgesamt 152 Kräfte im Einsatz, in der Spitze kämpften 256 Personen gegen das Hochwasser.

Über die Hochwasserlage 2023/2024 in Oldenburg
Von kurz vor Weihnachten 2023 bis Mitte Januar 2024 war Niedersachsen sehr stark von einem Hochwasser bedroht – auch Teile der Stadt Oldenburg waren betroffen. Die Böden waren von langanhaltenden Regenfällen vollgesogen, Regenrückhaltebecken und Kanäle am Rande ihrer Kapazitäten. Ein Gefahrenschwerpunkt lag im Bereich Achterdiek, der zwischen Osternburger Kanal und Hunte an fast allen Seiten von Wasser umgeben ist und zu überfluten drohte. Im weiteren Verlauf gab es mit dem Bereich Bümmersteder Friedhof/Sandkruger Straße ein zweites Gebiet, das zusätzlichen Schutz benötigte: Hier wurde ein mobiler Deich errichtet, um die Bevölkerung bei einem möglichen Deichbruch vor den Wassermassen zu schützen. Ab der zweiten Januarhälfte sorgte das frostige, trockene Wetter glücklicherweise für eine allmähliche Erholung der Pegelstände, so dass am Samstag, 13. Januar 2024, der Status „außergewöhnliches Ereignis“ für die Stadt Oldenburg aufgehoben werden konnte. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, der den Einsatzkräften über die Feiertage und darüber hinaus einiges abverlangte.

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Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg