Stadt macht in konzertierter Aktion Ratten den Garaus

Stadt macht in konzertierter Aktion Ratten den Garaus

Stadt macht in konzertierter Aktion Ratten den Garaus

Oldenburg. Die Wanderratte ist in vielen Städten auf dem Vormarsch. Die Stadt Oldenburg will die Population nun in einer konzertierten Aktion eindämmen. Die Bekämpfungsmaßnahmen sind mit dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) abgestimmt und werden von einer Fachfirma im Juli dieses Jahres ausgeführt. Eingebunden ist auch der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV), in dessen Kanalnetz Ratten in den Wintermonaten gerne Unterschlupf finden.

Schwerpunkte im öffentlichen Raum ausfindig gemacht

Die Einsatzgebiete wurden in einem so genannten „Ratten-Monitoring“, das im Auftrag der Stadtverwaltung im vierten Quartal 2023 vorgenommen worden ist, ausfindig gemacht. Dabei wurde über einen längeren Zeitraum das Ratten-Vorkommen in der Stadt Oldenburg durch eine Fachfirma beobachtet, um größere Befallstellen im öffentlichen Raum identifizieren und Ursachen ermitteln zu können. Das Ratten-Monitoring hat ergeben, dass kein massiver und flächendeckender Befall vorliegt. Es wurde allerdings eine erhöhte Ratten-Population in den Bereichen Schlossgarten, Eversten Holz, Dobbenwiesen und Teilen der Innenstadt festgestellt. Die nun voraussichtlich ab dem 15. Juli startende großräumige Rattenbekämpfungsaktion soll eine Vergrößerung des Befalles an diesen Schwerpunkten verhindern. Die Maßnahmen finden sowohl oberirdisch als auch unterirdisch statt.  Der OOWV hat bereits im April mit den Jahresspülungen der Kanalisation begonnen und dabei verstärkt auf die vom Monitoring erfassten Bereiche geachtet.

Köder in gesicherten Boxen

Für eine effektive Reduzierung der Population innerhalb weniger Wochen ist es notwendig, wirkstoffhaltige Köder zu verwenden. Die Köder werden in zugriffsgesicherten, stabilen Boxen ausgelegt, damit sie nicht verschleppt werden können und unzugänglich für Menschen, Haus- und Wildtiere („Nicht-Ziel-Tiere“) sind. Die Einsatzstellen werden mit Warnhinweisen versehen. Eltern mit Kindern und Tierhalterinnen und Tierhalter werden gebeten, eine erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen. Auf die Telefonnummer der Giftnotrufzentrale (Giftnotruf Nord-Göttingen: 0551 19240) wird jedoch vorsorglich hingewiesen.

Siehe auch  Kein Anspruch auf vorgezogene Corona-Impfung

Begleitende Maßnahmen

Für einen längerfristigen Erfolg der Rattenbekämpfung sind begleitende Maßnahmen nötig. Das betrifft die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen, die Vermeidung wilder Abfallplätze, die ständige Reduzierung von Nahrungsquellen durch das Entfernen von Beeren und Fallobst, die Leerung von Grünabfallsammelplätzen sowie die Beseitigung von Durchschlupfmöglichkeiten.  Hierzu steht der bei der Stadtverwaltung federführende Fachdienst Sicherheit und Ordnung im Austausch mit der Verwaltung von Schlossgarten und Eversten Holz, mit dem Fachdienst Stadtgrünpflege und dem Abfallwirtschaftsbetrieb.

Grundstückseigentümer in der Pflicht

Eine wichtige Rolle spielt auch weiterhin die Bevölkerung: Die Stadt Oldenburg weist alle Grundstückeigentümerinnen und Grundstückseigentümer nochmals auf ihre Verpflichtung zur Bekämpfung von Ratten hin. Sollte der Bekämpfungspflicht nachweislich nicht nachgekommen werden, werden Bußgelder verhängt. Nur gemeinsam kann eine wirkungsvolle Rattenbekämpfung erfolgen.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg