Stadt hofft auf Entspannung der Hochwasserlage

Stadt hofft auf Entspannung der Hochwasserlage

Stadt hofft auf Entspannung der Hochwasserlage

Oldenburg. Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor angespannt: Die Pegelstände sind weiterhin auf einem hohen Niveau und üben seit mittlerweile 14 Tagen Druck auf die Deiche aus. Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte liegt weiterhin auf der Situation im Bereich Achterdiek sowie westlich der Sandkruger Straße (Oldenburg Süd). Dort wären im Falle eines möglichen Deichbruchs sowohl der Parkfriedhof Bümmerstede als auch das Wohngebiet Klein Bümmerstede betroffen.

Notdeich Bümmerstede

Um das Gebiet in Bümmerstede zu schützen, haben die Einsatzkräfte seit dem 1. Januar 2024 einen mobilen Deich errichtet. Diese etwa zwei Kilometer lange Deichverteidigungslinie erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Dieser künstliche Deich ist eine Kombination aus drei Verteidigungslinien: Nutzung von natürlichen Höhen (zum Beispiel entlang des Friedhofs), Sandsäcken sowie eines künstlichen Deichs, der aus weißen Hartschaumplatten besteht. Im Falle eines möglichen Deichbruchs würden dann die letzten Zuwegungen geschlossen werden. Diese Maßnahme dient dem Schutz der dahinterliegenden Gebiete vor einer Überschwemmung.

Aktuelle Hochwasser-Lage Stadt Oldenburg, 3. Januar

Entlastung durch gezielte Deichöffnung wird vorsorglich geplant

Sollte der Druck auf die Deiche zu hoch werden oder es zu einer Überschwemmung kommen, kann es in Abstimmung mit dem NLWKN und der Hunte-Wasseracht zu einer möglichen kontrollierten Deichöffnung zum Osternburger Kanal kommen, um den Abfluss des Wassers zu gewährleisten. Damit soll eine Entlastung der Flächen erreicht werden, die möglicherweise von Überschwemmungen betroffen wären. Dafür wurden zwei mögliche Szenarien vorbereitet: So befindet sich ein Bagger in 24/7-Bereitschaft, um eine möglicherweise notwendige Notöffnung vorzunehmen. Sollte es aufgrund von Deichaufweichungen für den Bagger zu gefährlich werden, könnte auch eine gezielte Deichsprengung in diesem Bereich vorgenommen werden. Die Stadt Oldenburg steht mit den entsprechenden Experten im Austausch und hat sich auf beide Möglichkeiten vorsorglich vorbereitet.

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Bürgertelefon und weitere Infos

Die Stadt hat unter der Nummer 0441 235-4500 ein Bürgertelefon eingerichtet. Es wird zudem empfohlen, die Warn-App KATWARN zu nutzen. Weitere Informationen zur aktuellen Lage finden Sie zudem auf der städtischen Internetseite unter www.oldenburg.de » sowie auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Oldenburg bei Instagram und Facebook.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg