Space Hub Bremen begeistert über 100.000 Gäste

Alle Altersgruppen begeisterten sich für die Raumfahrtausstellung. Foto: WFB/Jan Rathke

Mehr als 100.000 Gäste besuchten den Space Hub Bremen – nach sechs Wochen ziehen die Veranstalterinnen und Veranstalter eine positive Bilanz. Die Raumfahrtausstellung im ehemaligen Kaufhof-Gebäude lief vom 17. Oktober bis zum 29. November 2025. Sie wurde gemeinsam von der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und der BRESTADT GmbH realisiert.

„Der große Andrang von Besucherinnen und Besuchern, darunter zahlreiche Schulklassen und Kindergartengruppen, zeigt deutlich, dass immer mehr junge Menschen sich für Raumfahrt interessieren. Wir wollen ein Angebot schaffen, das für Bremerinnen und Bremer wie auch für Gäste erlebbar macht, dass Raumfahrt uns alle betrifft, sei es bei Navigation, Kommunikation, Klima oder Sicherheitsfragen. Viele Technologien, die wir täglich nutzen, wurden ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. „Bremen zählt zu den bedeutendsten Raumfahrtzentren Europas und vereint auf engem Raum Spitzenforschung, Hightech-Industrie und innovative Unternehmen. Diese besondere Konzentration macht unseren Standort zu einem Motor für Zukunftstechnologien und bietet hervorragende Perspektiven für kommende Generationen. Mit dem Space Hub Bremen konnten wir diese besondere Stärke unseres Landes sichtbar machen und gleichzeitig die Innenstadt bereichern.“

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Mit dem Space Hub Bremen entstand im Oktober 2025 im Zentrum der Stadt eine öffentlichkeitswirksame Attraktion, welche die beiden großen Raumfahrtfachveranstaltungen in der Hansestadt publikumswirksam verband: Einerseits die Space Tech Expo, Europas wichtigste Raumfahrtmesse, sowie die ESA-Ministerratskonferenz, bei der Raumfahrtministerinnen und -minister die Weichen für die künftige Ausrichtung des europäischen Raumfahrtprogramms stellten.

Die Ausstellung erstreckte sich über das Erdgeschoss des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes. Neben den Flächen für Raumfahrtexponate von 17 Unternehmen und Institutionen bot der Space Hub Bremen eine Bühne, eine Lounge und einen eigenen Bereich für Kinder. Während der sechs Wochen fanden zudem 18 Vorträge statt, in denen Bremer Fachleute und internationale Gäste vor jeweils 60 bis 100 Besucherinnen und Besuchern Innovationen in der Raumfahrt vorstellten oder Einblicke in die Branche ermöglichten.

„Der Space Hub Bremen hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Die Besucherinnen und Besucher erlebten die Faszination des Alls ganz unmittelbar. Wir haben bei Führungen über 500 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgängen sowie Kindergartengruppen und Fachdelegationen begrüßt, einen Science Slam veranstaltet und hatten mit Thomas Reiter, einen ehemaligen Astronauten hier. Damit wurde Bremen seinem Beinamen City of Space eindrucksvoll gerecht. Gleichzeitig zeigt das Projekt, dass eine gut geplante Zwischennutzung weit über die eigentliche Immobilie hinaus wirkt und neue Anziehungskraft für die gesamte Lage schafft. Wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, können wir Leerstand erfolgreich neu denken und gleichzeitig erfolgreiches Stadtmarketing betreiben“, so Oliver Rau, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.

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Für den Space Hub Bremen stellte das Wirtschaftsressort die finanziellen Mittel bereit, unter anderem aus der der Citytax. Die Wirtschaftsförderung Bremen entwickelte das Konzept und setzte das Projekt um, während die BRESTADT GmbH als Eigentümerin der Immobilie unterstützte.

„Der Space Hub hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und wir Räume mutig öffnen. Als erste große Zwischennutzung im ehemaligen Kaufhaus hat dieses Projekt eine beeindruckende Strahlkraft entfaltet. Der große Zuspruch bestätigt, welches Potenzial in solchen Formaten steckt“, so Bernd Botzenhardt, Geschäftsführer der BRESTADT GmbH.

Weitere beteiligte Partnerinnen und Partner waren das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und Akteurinnen und Akteure aus Industrie und Wissenschaft in Bremen. Die Ausstellung wurde zudem unterstützt durch den Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI). Die Ausstellungskonzeption und Umsetzung erfolgte durch die Bremer Agentur ping – Studio für crossmediale Raumgestaltung.

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