„So macht man kein Paradies, so macht man Chaos“
Johanna kämpft. Für die, die durch die Industrialisierung auf der Strecke bleiben und gegen die Gier ihrer Profiteure. Dabei ist eigentlich von Beginn an klar, dass man diesen Teufelskreis nicht durchbrechen kann: Brechts „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ spielt im Chicago Anfang des 20. Jahrhunderts auf einer Viehbörse. Zwischen der streikenden Arbeiterschaft und dem gierigen Managertum steht Johanna, die zunächst mit christlichen Prinzipien zu vermitteln versucht, selbst zur Gottesleugnerin und zur Klassenkämpferin wird und allein doch nichts ändern kann. Nach „Der gute Mensch von Sezuan“, „Die Ratten“ und „Auferstehung“ setzt Theater Bremen-Hausregisseurin Alize Zandwijk ihre Auseinandersetzung mit Fragen der Gerechtigkeit im Kapitalismus fort und beschäftigt sich mit einer starken, modernen Frauenfigur. Am Samstag, dem 29. April kämpft Johanna ein letztes Mal in dieser Spielzeit gegen den Fleischfabrikanten Mauler und für die Rechte der Arbeiter:innen: um 20 Uhr im Kleinen Haus.
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit: Bertolt Brechts „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ am Samstag, dem 29. April, um 20 Uhr im Kleinen Haus.
Pressemeldung von Theater Bremen