Premiere Tanz „Fabula“ im Theater Bremen

Premiere Tanz "Fabula" im Theater Bremen

Premiere Tanz „Fabula“ im Theater Bremen

„yes it does yes it does all yes it does all serve a purpose it all does it“ (Zwerm) / von Claire Croizé und Unusual Symptoms / Choreografie Claire Croizé / mit Musik der belgischen Band Zwerm und der Drummerin Karen Willems / Premiere am 17. März im Kleinen Haus

„Claire beginnt jede Probe mit der Frage: Habt ihr euren Text gelernt?“, erzählt der Dramaturg Etienne Guilloteau, der schon seit vielen Jahren gemeinsam mit der in Belgien lebenden Choreografin Claire Croizé arbeitet und auch die Produktion in Bremen begleitet: „Damit meint sie aber dann nicht, dass jemand auf der Bühne spricht, sondern über den Text, den sie ihm gegeben hat, nachgedacht hat und dafür einen tänzerischen Ausdruck gefunden hat.“

Bei „Fabula“, so der Name der Theater Bremen-Produktion von Unusual Symptoms mit Claire Croizé, beschäftigt sich das Team mit Texten von Cesare Pavese, Motiven der griechischen Mythologie und mit den Liedtexten des belgischen E-Gitarren-Quartetts Zwerm. Die Band wird, zusammen mit der Drummerin Karen Willems, auch auf der Bühne stehen.

„Dieser Abend wird sehr tänzerisch“, beschreibt Gregor Runge, Co-Leiter Tanz am Theater Bremen, die neue Produktion: „Claire entwickelt eine Choreografie zwischen Rock-Konzert und Oper, ein Fest der Bewegung. Der von Progressive Rock und psychedelischem Pop beeinflusste Sound von Zwerm und Claires feinsinnige Bewegungssprache bilden einen reizvollen Kontrast. In den Texten von Cesare Pavese findet Claire einen Spiegel für unsere konfliktbeladene Gegenwart, in der aber immer wieder auch Hoffnung durchscheint. Aus dem Zusammenspiel von Text, Musik und Bewegung entstehen bei Claire Croizé große Emotionen. ‚Fabula‘ wird unserem Repertoire eine neue Farbe hinzufügen, auf die wir uns sehr freuen.“

Claire Croizé schloss im Jahr 2000 ihr Studium bei P.A.R.T.S. in Brüssel ab. Nach ihrer Arbeit als artist in residence bei wpZimmer gründetete sie gemeinsam mit Nada Gambier und Etienne Guilloteau 2008 die Kompanie Action Scénique. Im Jahr 2016 setzten Claire und Etienne ihre Zusammenarbeit unter dem neuen Label ECCE fort. Musik, insbesondere Live-Musik, spielt in ihrer Arbeit eine wichtige Rolle. Die Philosophie von ECCE dreht sich um Bewegung und Körperlichkeit; ihr Ziel ist es, die Tänzer:innen als konkrete körperliche Individuen zu zeigen. Zu Claire Croizés früheren Produktionen gehören „Affected“ (2006), „The Farewell“ (2009, Prix Jardin d’Europe), „Primitive“ (2014), „EVOL“ (2016) und „Flowers (we are)“ (2019). „EVOL“ wurde vom TheaterFestival Vlaanderen und der flämischen Zeitung De Morgen zu einer der besten Tanzproduktionen des Jahres 2016 gekürt. Zusammen mit Etienne Guilloteau kreierte sie im Jahr 2017 „Mer-“ und 2019 „Pole Reports From Space“. Im Jahr 2021 choreografierte sie „Duet for two string trios“ zur Musik des amerikanischen Komponisten Charles Wuorinen, interpretiert vom Goeyvaerts String Trio. Von 2017 bis 2023 sind ECCE assoziierte Künstler:innen des Concertgebouw Brugge.

In Koproduktion mit Concertgebouw Brügge und ECCE mit Unterstützung von Flanders State of the Art.

Premiere am Freitag, dem 17. März um 20 Uhr im Kleinen Haus

Belgien-Premiere am Donnerstag, dem 23. März im Concertgebouw Brügge

Choreografie:                                               Claire Croizé

Kostüm:                                                         Anne-Catherine Kunz

Musik:                                                           Zwerm und Karen Willems

Licht:                                                            Jan Maertens

Choreografische Mitarbeit:                          Andy Zondag, Leon Stille

Dramaturgie:                                                Etienne Guilloteau

 

Mit:                                                                Paulina Bêdkowska, Gabrio Gabrielli, Maria Pasadaki, Nora Ronge, Andor Rusu, Young-Won Song, Csenger K. Szabó

Pressemeldung von  Theater Bremen