Oldenburg bewegt sich: Aus guten Konzepten entstehen gute Lösungen

Oldenburg bewegt sich: Aus guten Konzepten entstehen gute Lösungen
Der Rahmenplan Mobilität und Verkehr 2030 konzipiert konkrete Maßnahmen für verschiedene Teilbereiche – so zum Beispiel auch für attraktive Radwegeverbindungen. Foto: Mittwollen und Gradetchliev

Oldenburg bewegt sich: Aus guten Konzepten entstehen gute Lösungen

Oldenburg. Die Stadt Oldenburg hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2035 klimaneutral zu sein. Eine wichtige Rolle kommt dabei dem Rahmenplan Mobilität und Verkehr 2030 (RMV 2030) zu. Er nimmt verschiedene Teilbereiche der Mobilität unter die Lupe und konzipiert dafür konkrete Maßnahmen – zum Beispiel für eine gute E-Ladeinfrastruktur, Mobilitätsstationen, attraktive Radwegeverbindungen und ein effektives Parkraummanagement. Verkehrsdezernent Dr. Sven Uhrhan sagt: „Mit dem Rahmenplan entwickeln wir ganz konkret das verkehrspolitische Leitbild für die Stadt im Jahr 2030. Wir möchten mit allen Interessierten darüber diskutieren, wie wir uns das Verkehrssystem in der Stadt und unsere eigene Mobilität im Jahr 2030 vorstellen.“

Digitale Auftaktveranstaltung am 25. März

In den Entstehungsprozess sind sowohl die Oldenburger Fachwelt als auch die Stadtbevölkerung eingebunden: Eine Gruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Ratsfraktionen sowie der für die Projektschwerpunkte relevanten Institutionen begleitet den RMV 2030 aus fachlicher Perspektive zunächst über ein Jahr. Gleichzeitig sind alle Oldenburgerinnen und Oldenburger dazu eingeladen, ihre Ideen für eine Mobilität der Zukunft einzubringen, um aus guten Konzepten gute Lösungen entstehen zu lassen. Dafür sind in diesem Jahr drei öffentliche Veranstaltungen vorgesehen – das erste öffentliche Forum findet am Freitag, 25. März, von 17 bis 19.45 Uhr in digitaler Form statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Den Link sowie Hinweise zu Einwahl und Ablauf finden Interessierte auf www.oldenburg.de/rmv2030-auftakt

Blick von außen und Chance zum Mitmachen

Bei der Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Oldenburg bewegt sich!“ wird es zunächst einführende Informationen über den Rahmenplan Mobilität und Verkehr geben. Anschließend sorgt der renommierte, deutschlandweit und international tätige Verkehrs- und Mobilitätsplaner Burkhard Horn für einen Blick von außen und skizziert die Chancen, die sich für die Stadt Oldenburg durch eine stadtverträgliche und klimagerechte Mobilität ergeben. Die Teilnehmenden erfahren mehr über die einzelnen Teilkonzepte, tauschen sich in Gruppen aus und werden gebeten, den Planungsteams Anregungen zu geben.

Weitere Beteiligungsmöglichkeiten

Um über den Planungsstand zu informieren und Gelegenheit zu bieten, konkrete Fragestellungen aus den Teilkonzepten zu erörtern, ist ein zweites öffentliches Forum im Sommer 2022 geplant. Aufschluss darüber, wie sich Mobilität und Verkehr auf Basis der Ergebnisse der bisher erarbeiteten Teilkonzepte entwickeln, soll eine Abschlussveranstaltung im Winter 2022/2023 geben. Zudem werden die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, im Laufe des Prozesses an einer Online-Befragung teilzunehmen. Die Jugend Oldenburgs soll im Rahmen einer Jugendmobilitätskonferenz in die Erarbeitung der Teilkonzepte eingebunden werden.

Was beinhaltet der Rahmenplan Mobilität und Verkehr?

Nachhaltige Mobilität ist vielfältig und beinhaltet viele Einzelthemen. Daher hat der Rat der Stadt im März 2021 die Erarbeitung von insgesamt zwölf Teilkonzepten als Inhalte des Rahmenplans beschlossen:
•    Konzept Ladeinfrastruktur E-Mobilität
•    Konzept Mobilitätsstationen
•    Parkraummanagement – Ruhender Kfz-Verkehr
•    Radverkehr: Fahrradzonen – Fahrradstraßennetz – Premiumnetz Radrouten
•    Konzept für Park and Ride (P+R) und Bike and Ride (B+R)
•    Machbarkeitsstudie Wallring: Durchgängige ÖPNV-Spur
•    Umgestaltung höhengleicher Bahnquerungen
•    Neuaufteilung von Verkehrsflächen (Beispiel Damm)
•    SPNV-Haltepunkte im Stadtgebiet
•    Modal-Split-Untersuchung
•    Ausbau der Cloppenburger Straße (Neue Konzeption)
•    Mobilität in den Stadtteilen und deren Anbindung

Aufgrund des umfangreichen Themenspektrums ist die Bearbeitung des Rahmenplanes auf zwei Bearbeitungszeiträume aufgeteilt. Die ersten sieben der genannten Teilkonzepte werden seit Mitte 2021 zum Großteil durch externe Planungsbüros bearbeitet. Der Abschluss der Bearbeitung dieser sieben Teilkonzepte ist bis Ende 2022 vorgesehen. Die weiteren fünf Teilkonzepte werden im Anschluss daran ab 2023 erarbeitet.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg