Mikrozensus 2022: Start der Befragungen in ganz Niedersachsen

Mikrozensus 2022: Start der Befragungen in ganz Niedersachsen

Mikrozensus 2022: Start der Befragungen in ganz Niedersachsen

HANNOVER. Wie sind die Lebensumstände privater Haushalte im Jahr 2022 in Niedersachsen? Wie viele Paare und Familien gibt es und wie viele Menschen leben allein? Verfügt im Jahr 2022 jeder Haushalt über einen Internetzugang und inwiefern haben sich die Wohnverhältnisse in den letzten Jahren verändert? Wie stellt sich die Erwerbssituation dar? Wie viele Menschen in Niedersachsen arbeiten in Vollzeit oder in Teilzeit und in welchen Wirtschaftszweigen?

Diese und viele weitere politisch und gesellschaftsrelevante Fragen sollen auch im Jahr 2022 wieder durch den Mikrozensus beantwortet werden. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) teilt mit, dass im Laufe dieses Jahres rund 76.000 Bürgerinnen und Bürger in knapp 38.000 zufällig ausgewählten Haushalten an der Befragung teilnehmen. Sie geben stellvertretend für ganz Niedersachsen Auskunft zu ihren Lebensbedingungen.

Der Mikrozensus liefert Jahr für Jahr wertvolle Daten zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Haushalte in Niedersachsen und Deutschland, aktuell beispielsweise auch zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die ausgewählten Haushalte nehmen innerhalb von fünf aufeinanderfolgenden Jahren maximal viermal an den Befragungen teil. Bei einem Teil der Haushalte finden die Befragungen zweimal innerhalb eines Kalenderjahres statt. Durch die mehrfache Befragung können nicht nur kurzfristige Veränderungen und Entwicklungen in den Haushalten festgestellt werden, sondern auch langfristige Veränderungen in der Gesellschaft.

Wurden bis 2019 die Haushalte in vielen Gemeinden des Landes überwiegend durch speziell geschulte ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte, auch Interviewerinnen und Interviewer genannt, persönlich befragt, wird auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemie-Lage sowie aufgrund technischer und methodischer Umstellungen ein Großteil der Haushalte vom LSN direkt angeschrieben. In einigen Gebieten Niedersachsens setzt das LSN jedoch nach wie vor ausgewählte Erhebungsbeauftragte ein. Diese kündigen sich mit einem Schreiben an. Am vereinbarten Termin findet die Befragung zurzeit nur telefonisch statt. Die Erhebungsbeauftragten sind dabei zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet. Die Haushalte können sich die Legimitation der Interviewerinnen und Interviewer bei Bedarf vom LSN telefonisch bestätigen lassen. Haushalte, die kein Telefonat mit einem Interviewer oder einer Interviewerin wünschen oder in Gemeinden wohnen, in denen kein Erhebungsbeauftragter zur Verfügung steht, haben die Möglichkeit, ihre Auskünfte online zu erteilen oder auf Wunsch einen Fragebogen in Papierform zur erhalten.

Das LSN bittet alle Haushalte, die im Laufe des Jahres 2022 eine Ankündigung zur Befragung erhalten, die Arbeit des LSN und der Erhebungsbeauftragten zu unterstützen. Die Auskünfte von erwerbslosen Personen, Studierenden oder älteren Menschen sind ebenso relevant wie die Angaben von Angestellten oder Selbstständigen. Weiterführende Informationen zum Mikrozensus 2022 finden Sie auf der gemeinsamen Plattform der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter

www.mikrozensus.de

Quelle Pressemeldung von  Landesamt für Statistik Niedersachsen