Bremen in aller Munde
Wer genau hinguckt, kann Bremen häufig als Produktionsort auf Verpackungen von Lebensmitteln entdecken. Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie zählt hier rund 10.000 Beschäftigte in 250 Betrieben. Rund 30 Prozent aller bremischen Importe und knapp zehn Prozent der Exporte gehen auf das Konto der Ernährungswirtschaft. Kompetenz in dem Bereich zeigt das Bundesland von Freitag, 20. Januar, bis Sonntag, 29. Januar 2023, auf der Grünen Woche in Berlin.
Auf der traditionsreichen internationalen Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau organisiert die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH einen rund 100 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand im Auftrag der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. Dort vertreten sind zehn Mitaussteller:innen, die besondere Spezialitäten und mehr aus Bremen und Bremerhaven präsentieren. Zudem informiert die Wirtschaftsförderung über das aktuelle Bremer Themenjahr „Genussufer 2023. Bremen am Wasser erleben“. Dabei geht es Erlebnisse am, im oder auch auf dem Wasser – vom historischen Kajenmarkt am Flussufer über das Picknick am Stadtwaldsee bis hin zur bunten Pappbootregatta im Vegesacker Hafenbecken. Die Grüne Woche findet in diesem Jahr zum 87. Mal statt, erwartet werden rund 400.000 Besucher:innen.
Große Marken wie Melitta, Nordsee, Frosta und Mondelez sind an der Weser zu Hause. Dass hier noch mehr geht als Fischstäbchen, Kaffee und Schokolade, zeigen die Mitaussteller:innen auf dem Bremer Stand. Dabei sind zum Beispiel die Eismanufaktur „guteseis“ mit feinen Eigenkreationen aus traditioneller Herstellung, die Gründerin Christine Lewis, die mit „Yardies Jamaican Food & Culture“ Jerk-Marinaden, -Gewürze und weitere jamaikanische Spezialitäten anbietet, die Bier-Spezialisten der Beck’s-Brauerei in Bremen, das Fischkochstudio (ehemals Seefischkochstudio) aus Bremerhaven mit einer eigenen Kochshow vor Ort und das Wachmacher-Team von „Paru“, das aus den Schalen von Kaffeebohnen nachhaltige, koffeingeladene Bio-Limonade herstellt. „Hoppen Gin“ beweist mit Gin aus Bremer Hopfen, das zur altbekannten plattdeutschen Weisheit „Ät, wat gor is. Drink, wat klor is. Sech, wat wohr is.“ nicht zwangsläufig der klassische Korn gereicht werden muss. Und wer es noch experimenteller möchte, kann sich bei „EntoSus“ der Vision „Grillen für die Zukunft“ anschließen und Knabbereien, Aufstriche, Saucen, Chili und Bolognese aus Insekten probieren. Außerdem werden weitere Bremer Spezialitäten wie Fischbrötchen, Schokoküsse von Mayer-Junior, die Salami „Bremer Knüppel“ und Backwaren der inhabergeführten Bäckerei Trage präsentiert. Das Bremer Inklusionsprojekt Martinshof zeigt in Berlin seine Senatsprodukte.
Mit der „Hanse Kitchen“ präsentiert sich der Standort Bremen auch für Start-ups aus dem Lebensmittelbereich. An zwei Standorten in Bremen finden diese Produktions- und Entwicklungsküchen, Beratung und Unterstützung. Zwar nicht wohlschmeckend, aber -riechend sind die Seifen und Pflegeprodukte aus der Manufaktur „Martha’s Corner“. Und wenn nach der Schlemmerei die Klamotten nicht mehr passen, gibt es bei „Huddy“ handgefertigte Röcke und Hoodies auf Maß aus nachhaltigen Stoffen. Und weil „Home is where the Moin is“, spendet Gründerin Viktoria Theoharova rund 20 Prozent von jedem Verkauf aus der gleichnamigen Kollektion an die Tasse Bremen, eine Tagesstätte für Menschen ohne Wohnung, wo diese unter anderem essen, duschen und Gesellschaft finden können.
Pressemeldung von WFB Bremen