Amtseinführung des Präsidenten des Verwaltungsgerichts Oldenburg

Amtseinführung des Präsidenten des Verwaltungsgerichts Oldenburg
Dr. Kathrin Wahlmann, Andreas Keiser, Karola Hoeft (v.l.n.r.) Bild: Verwaltungsgericht Oldenburg

Amtseinführung des Präsidenten des Verwaltungsgerichts Oldenburg

Der Präsident des Verwaltungsgerichts Oldenburg Andreas Keiser ist gestern im Rahmen einer Feierstunde im Plenarsaal des Alten Landtages Oldenburg von der Niedersächsischen Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann offiziell in sein Amt eingeführt worden.

Die Justizministerin erklärte, dass mit Herrn Keiser, der nach 30 Dienstjahren mit dem Verwaltungsgericht Oldenburg bestens vertraut sei, die richtige Person für die Leitung des Gerichts gefunden worden sei. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass das Verwaltungsgericht Oldenburg unter seiner Leitung für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, denen sich die Justiz stellen müsse, bestens gewappnet sei. Als solche benannte sie insbesondere die voranschreitende Digitalisierung und die Nachwuchsgewinnung für die Justiz, die ihr Licht als gute Arbeitgeberin nicht unter den Scheffel stellen müsse. Zugleich dankte Frau Dr. Wahlmann der Amtsvorgängerin Karola Hoeft für ihre Dienste am Verwaltungsgericht Oldenburg

Für die Stadt Oldenburg übermittelte Herr Oberbürgermeister Jürgen Krogmann Grußworte. Die Stadt Oldenburg sei stolz auf ihren Justizstandort. Herr Keiser bringe umfangreiche Erfahrungen in Bezug auf das Verwaltungsgericht sowie den Standort Oldenburg mit und habe als Eigengewächs viel zu bieten. Er freue sich auf eine gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit.

Die Vizepräsidentin des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts Andrea Blomenkamp dankte zunächst der Amtsvorgängerin Karola Hoeft für ihr Engagement während ihrer u.a. durch die Corona-Pandemie geprägten viereinhalbjährigen Amtszeit in Oldenburg. Herr Keiser habe bei der Leitung des zweitgrößten niedersächsischen Verwaltungsgerichts seit Oktober 2021 bereits gezeigt, dass er das in ihn gesetzte Vertrauen erfülle. Sie sei sicher, dass er mit seiner anpackenden und ruhigen Art stets das Wohl des Hauses im Blick habe. Die Anforderungen an die Verwaltungsgerichtsbarkeit seien im Hinblick auf die Digitalisierung und die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie nicht kleiner geworden. Zugleich appellierte Frau Blomenkamp, die Verwaltungsgerichtsbarkeit weiterhin mit ausreichend Planstellen auszustatten und diese nicht zu kürzen, damit die im Rahmen der sog. Asylwelle aufgelaufenen Bestände weiter abgebaut werden könnten und die Verfahrenslaufzeiten sich nicht verlängerten.

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Andreas Keiser betonte in seiner Ansprache, dass er das Verwaltungsgericht Oldenburg in seiner beruflichen Laufbahn sehr schätzen gelernt habe. Das Gericht sei gut aufgestellt und arbeite bereits gegenwärtig überwiegend digital. Mit der Unterstützung durch alle Gerichtsangehörigen sei er sicher, auch zukünftig die vorrangigste Aufgabe des Gerichts, den Bürgerinnen und Bürgern zeitnahen Rechtsschutz zu gewähren, erfüllen zu können. Dies setzte allerdings eine entsprechende Personalausstattung voraus.

Musikalisch untermalt wurde die Feier durch Sabine Hermann und Detlef Blanke mit poetischen Texten in plattdeutscher Sprache.

Andreas Keiser leitet das Verwaltungsgericht Oldenburg seit dem 19. April 2022 als Präsident. Herr Keiser ist 60 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und dem Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle begann Andreas Keiser seine berufliche Laufbahn in der niedersächsischen Verwaltungsgerichtsbarkeit im Februar 1993 mit der Einstellung als Richter auf Probe beim Verwaltungsgericht Oldenburg. Im Februar 1996 wurde Herr Keiser in das Richterverhältnis auf Lebenszeit berufen und im Dezember 2014 zum Vorsitzenden Richter am Verwaltungsgericht Oldenburg ernannt. Es folgte im März 2018 die Ernennung zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Oldenburg. Als Präsident folgte er auf Karola Hoeft, die das Verwaltungsgericht Oldenburg bis Oktober 2021 geleitet hat.

Pressemeldung von  Verwaltungsgericht Oldenburg