Am Pophankenweg werden die Radfahrenden gezählt

Am Pophankenweg werden die Radfahrenden gezählt
Am Pophankenweg werden an dieser Säule die Radfahrenden gezählt. Foto: Stadt Oldenburg

Am Pophankenweg werden die Radfahrenden gezählt

Oldenburg. Ab dieser Woche werden die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, die auf dem neuen Radweg am Pophankenweg unterwegs sind, gezählt. Durch die neue Dauerzählstelle, die in Fahrtrichtung Infanterieweg installiert wurde, weiß künftig jede und jeder sofort, wie viele Fahrradfahrende den Radweg nutzen. Sobald die Radzählsäule an das Strom- und Datennetz angeschlossen ist, wird sie offiziell in Betrieb genommen – das wird voraussichtlich am Mittwoch, 22. Februar, der Fall sein. „Eine zielgerichtete Förderung des Radverkehrs braucht eine gute Datenbasis“, erklärt Annette Meyers, Leiterin des Amtes für Verkehr und Straßenbau.

Klimafreundliche Mobilitätsform stärken

Das Aufstellen der Zählsäule komplettiert das Radwegbauprojekt am Pophankenweg. Das gesamte Vorhaben ist Teil eines vom Bundesumweltministerium geförderten Klimaschutzprojekts mit dem Titel „NKI: Mit dem Rad zur Technologie“, zu dem noch weitere Maßnahmen in Oldenburg gehören. Dabei geht es darum, den Radverkehr als klimafreundliche Mobilitätsform zu stärken. Der neue Rad- und Gehweg am Pophankenweg war auf einer Länge von 1,25 Kilometern mit einer Asphaltdeckschicht ausgebaut und im Juni 2022 eingeweiht worden.

Wie und was wird gemessen?

Eine Förderbedingung war, ein Monitoring zur Projektumsetzung vorzunehmen. Das erfüllt die Stadtverwaltung mit der Zählsäule. So soll ein realistisches Abbild des Radverkehrsgeschehens dokumentiert werden. Die Zählstelle ermittelt die Anzahl der Radfahrenden in beiden Fahrtrichtungen und weist zwei Kategorien (die aktuelle Tageszahl und die gesamte Jahressumme) aus. Auf beiden Seiten der Säule werden in den digitalen Displays dieselben Zahlen angezeigt. Beim Überfahren einer im Boden eingelassenen Induktionsschleife wird der Zählimpuls ausgelöst.

Wofür werden die Daten genutzt?

Neben den Zahlen zur Inanspruchnahme des Radwegs werden auch Temperatur und Uhrzeit angezeigt. Die Daten sollen helfen, das Mobilitätsverhalten, beispielsweise in Abhängigkeit von der Witterung, einzuschätzen und die Entwicklung des Radverkehrs zu zeigen. Zudem werden die Daten für die fahrradabhängige Signalisierung am Knotenpunkt genutzt.

Was kostet die Zählstelle am Pophankenweg?

Der Einbau der Zählstelle kostet rund 30.000 Euro, die zu 70 Prozent aus der Bundesförderung bezuschusst werden.

Wann wurde hier zuletzt eine Verkehrszählung durchgeführt?

Die letzten Verkehrszählungen auf dem Pophankenweg datieren aus August 2017. Damals wurden pro Tag 9.654 Kraftfahrzeuge und 264 Räder mit einer Kamerazählung ermittelt. Dass nun an dieser Stelle das kontinuierliche Wachstum der Radverkehrszahlen plakativ sichtbar wird, soll natürlich auch für das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel werben und „motivierend wirken“, betont Verkehrsamtsleiterin Annette Meyers.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg