«Romeo und Julia» ab 31. Mai auf der Sommerbühne

«Romeo und Julia» ab 31. Mai auf der Sommerbühne

«Romeo und Julia» ab 31. Mai auf der Sommerbühne

Am 31. Mai um 20:00 Uhr feiert mit Shakespeares Klassiker «Romeo und Julia» die letzte Schauspielproduktion dieser Spielzeit Premiere unter freiem Himmel. Das Herzstück der Sommerbühne vor dem Stadttheater Bremerhaven beleuchtet dabei nicht nur die berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur, sondern wird in der Inszenierung von Jörg Steinberg auch zum Antikriegsstück.

Zusammenleben

Die Handlung rund um den tragischen Tod eines jungen Liebespaares wegen der andauernden Fehde zwischen den Häusern Capulet und Montague, lässt sich für den Regisseur dabei gut auf unsere heutige Gesellschaft übertragen. Ausgehend von den beiden Familien, die miteinander im Konflikt stehen, geht es für ihn um nachbarschaftliches Zusammenleben, im Großen und im Kleinen, im engen und im weiteren Sinn: sowohl die Menschen in der Wohnung nebenan als auch angrenzende Länder bis hin zu den unterschiedlichen Generationen, die miteinander leben müssen. Das zu thematisieren ist der Motor des Inszenierungsteams.

Wohnwagen und Sonnenblumen

Das Bühnenbild von Fred Pommerehn besteht aus den beiden Lagern der Familien Montague und Capulet, mit je einem Wohnwagen an den Bühnenseiten. «Die Familien sind keine Dauercamper, eher sind die Wagen für mich eine Art erweiterte Terrasse. Es geht um das Zeigen von Wohlstand», so Steinberg. Zwischen den Lagern erstreckt sich ein großes Feld voller Sonnenblumen als Symbol für Frieden. Das Kostümbild spielt mit Reichtum und mafiösen Machtstrukturen: «Die veronesischen Familien zeigen, dass sie Geld haben. Gleichzeitig kann man sagen, dass sie eigentlich nicht kultiviert sind, sonst würden sie sich nicht jeden Tag die Köpfe einschlagen», sagt Kostümbildnerin Susanne Füller. Einen weiteren Schauwert bietet das große Fest im Stück – hier mischen sich Kostüme unterschiedlicher Epochen und Arten auf unterhaltende Art. Eine musikalische Besonderheit der Inszenierung sind einige Trommelstücke, für die Olaf Satzer die musikalische Einrichtung und Einstudierung übernommen hat und die das Stück kraftvoll abrunden.

Siehe auch  Driftet Europa politisch nach rechts?

Komik und Tragik miteinander vereint

Shakespeare gewährt in seinem Text Einblicke in die Psychologie seiner Figuren und schafft dadurch emotionale Teilhabe: Wir dürfen mitlachen, mitleiden, mitlieben. Und genau diese Emotionen greift das Team rund um Regisseur Jörg Steinberg auf der Sommerbühne auf. Die Inszenierung verspricht ein Open-Air-Erlebnis, das Komik und Tragik miteinander vereint und Fragen an unsere heutige Welt stellt. Mit den poetischen Worten Shakespeares erzählt der Abend die zeitlose Geschichte über leidvolle Konflikte, tragisches Schicksal und eine ungebändigte Liebe, die die mutige Frage stellt, ob die Liebe den Hass besiegen kann.

PREMIERE

31. Mai 2024, 20:00 Uhr // Sommerbühne vor dem Stadttheater Bremerhaven

Die weiteren Termine

01.06.2024 (20:00 Uhr) / 06.06.2024 (20:00 Uhr) / 07.06.2024 (20:00 Uhr) / 09.06.2024 (18:00 Uhr) / 13.06.2024 (20:00 Uhr) / 14.06.2024 (20:00 Uhr) / 15.06.2024 (20:00 Uhr) / 16.06.2024 (18:00 Uhr) / 20.06.2024 (20:00 Uhr) / 22.06.2024 (20:00 Uhr) / 23.06.2024 (18:00 Uhr)

Pressemitteilung von: Stadttheater Bremerhaven