Premiere Musiktheater: NOperas! – Freedom Collective

Premiere Musiktheater: NOperas! – Freedom Collective

Premiere Musiktheater: NOperas! – Freedom Collective

NOperas! – Freedom Collective“ holt das Publikum in einen Untergrund-Club namens Freedom Collective, in ein immersives Labyrinth, in dem man in unterschiedliche Ebenen des Erlebens eintaucht. In dieser Unterwelt, in der Drogenexzesse, Doping-Versuche und der unstillbare Wunsch nach Unterhaltung regiert, erwächst eine Liebesgeschichte zwischen der Kämpfer:in Andrei und Fan. Es bleibt offen, ob sie tatsächlich passiert oder ob es sich nur um ein virtuelles Spiel handelt.

Fünf Künstler:innen haben sich für die fünfte und vorletzte NOperas-Produktion zusammengeschlossen und laden zu einem immersiven Musiktheater ins Kleine Haus des Theater Bremen.

Für die Komposition verantwortlich ist Davor Vince. Er wurde 1983 in Zagreb geboren. Nach seinem Kompositionsstudium in Graz und Stuttgart spezialisierte er sich auf elektronische Musik am IRCAM und promovierte schließlich an der Stanford University (USA) in der Klasse von Brian Ferneyhough. Seine Kompositionen wurden von renommierten Ensembles aufgeführt. Im Jahr 2014 rief er das internationale Festival für zeitgenössische Musik Novalis im kroatischen Osijek ins Leben, für das er noch heute als künstlerischer Leiter arbeitet.

Premil Petrović hat die Musikalische Leitung inne und ist Gründer, Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des No Borders Orchestra, einem jungen Spitzenorchester, das sich aus Musiker:innen der ehemaligen jugoslawischen Staaten zusammensetzt. Er hat Dirigieren bei Prof. Winfried Müller an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin studiert und nahm an Interpretationsworkshops führender Dirigenten wie Simon Rattle, Pierre Boulez oder Nikolaus Harnoncourt teil. Premil Petrović gehört zu den führenden Musikerpersönlichkeiten in seiner Heimat Serbien. 1996 gründete er das Musiktheater im Cinema REX, einer der wichtigsten und politisch aktivsten Veranstaltungsorte Belgrads in den neunziger Jahren. Neben dem klassischen Orchesterrepertoire widmete er sich zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Musik. Er wurde mit dem Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik ausgezeichnet. 2015 erschien die erste CD des No Borders Orchestra unter der Leitung von Premil Petrović bei der Deutschen Grammophon.

Heinrich Horwitz (they/them) ist Regisseur:in, Choreograf:in und Schauspieler:in. Heinrich Horwitz ist Preisträger:in des Tabori Preises 2023. Heinrich Horwitz studierte Schauspielregie und Choreografie an der HfS Ernst Busch Berlin. They realisierte Produktionen in der freien Szene, an diversen Stadttheatern und in der Szene der Neuen Musik. Heinrich Horwitz war zum Heidelberger Stückemarkt, zum Autorenfestival Maximierung Mensch in Trier eingeladen und wurde mit dem Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Seit 2017 arbeitet Heinrich Horwitz kontinuierlich mit dem Decoder Ensemble, als Choreograf:in mit Sarah Nemtsov, Carola Schaal, Ensemble Garage, Lux NM, Ensemble Resonanz und Elisa Erkelenz zusammen. Hierfür setzte Heinrich Horwitz u. a. Produktionen in der Elbphilharmonie Hamburg, der Ruhrtriennale, dem Deutschland Funk Köln um und war bei Festivals wie Frau Musica Nova, Schönes Wochenende Düsseldorf, Internationales Musikfest Hamburg oder Ultima Oslo eingeladen. Neben der Regie und Choreografie arbeitet Heinrich Horwitz kontinuierlich auch als Schauspieler:in an Theater, in Film und Fernsehen. Heinrich Horwitz spielte in zwei Kinofilmen von Angela Schanelec und Folgen des Tatort und der Bozen Krimi. 2021 entstand der Amazonen Mythos, bei dem Amazon Rising als queer-feministischer Umzug durch Berlin im Zentrum stand. 2023 gastiert Heinrich Horwitz an der Schaubühne Berlin. Seit 2022 ist Heinrich Horwitz als Dozent:in in der Regieklasse an der AdK in Ludwigsburg tätig. Heinrich Horwitz ist neben 185+ Schauspieler:innen Mitunterzeichner:in des #ActOut Manifests und Aktivist:in.

Eine Produktion von Emmerig / Horwitz / Hut Kono / Vincze im Rahmen von „NOperas!“ – eine Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm). In gemeinsamer Trägerschaft von NRW KULTURsekretariat und Kunststiftung NRW, in Kooperation mit dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, dem Theater Bremen und dem Staatstheater Darmstadt.

Premiere am Samstag, dem 30. März um 20 Uhr im Kleinen Haus

Pressemeldung von  Theater Bremen