„Oldenburg lernt schwimmen“: Auftakt gelungen, Fortsetzung gestartet
Oldenburg. Sinnvoll, überlebenswichtig und gesund: Schwimmen lernen steht für Kinder normalerweise spätestens im Grundschulalter auf dem Stundenplan. Noch besser, wenn der Nachwuchs die Grundlagen bereits vor der Einschulung in Schwimmkursen lernt. Durch die Corona– bedingten, monatelangen Schließzeiten und Zugangsbeschränkungen von Schwimmhallen und Freibädern und die Unterbrechung des regulären Schulbetriebs inklusive des Schwimmunterrichts war das vielen Kindern nicht oder nur erschwert möglich. Die Folge: viele Kinder können nicht oder nicht sicher schwimmen.
Mehr Schwimmkurse und zusätzliche Angebote
Seit Mai 2021 setzt hier die Initiative „Oldenburg lernt schwimmen“ der Stadt Oldenburg und der Bäderbetriebsgesellschaft Oldenburg GmbH (BBGO) an – und macht nun mit verstärkten Kräften weiter. Die Projektpartner erhöhten die Anzahl an Schwimmkursen und schafften zusätzliche Angebote speziell für Schulanfängerinnen und Schulanfänger. Auch die Unterstützung der Schwimm-Lehrkräfte im Schulsport rückte in den Fokus der Verantwortlichen: Große Schulklassen mit Schülerinnen und Schülern, die sehr unterschiedliche Vorkenntnisse in puncto Schwimmfähigkeit mitbringen mit steigendem Anteil an nicht beziehungsweise unsicher schwimmenden Kindern, stellen eine herausfordernde Ausgangslage da.
Schwimmvereine und GUV OL unterstützen weiterhin Schwimmangebot im Schulsport
Zur Verbesserung der Situation trägt deshalb seit letztem Sommer ein weiteres Angebot der Initiative „Oldenburg lernt schwimmen“ bei: Schwimmtrainerinnen und Schwimmtrainer sowie Assistenzkräfte von Oldenburger Schwimmvereinen unterstützen die Lehrkräfte im Schwimmunterricht. Im ersten Schulhalbjahr 2021/2022 griffen insgesamt bereits 18 Oldenburger Schulen auf die Unterstützung durch die Vereine zurück, organisiert durch das Sportbüro der Stadt. Mehr als 300 Stunden haben neben den Lehrkräften auch Trainerinnen und Trainer der Schwimmvereine am Beckenrand gestanden und den Kindern die Grundlagen des Schwimmens beigebracht.
Die Resonanz der Schulen ist durchweg positiv, der Unterstützungsbedarf weiterhin groß.
Die gute Nachricht: Die mit dem Oldenburger Schwimmverein von 1902 e. V. und dem Polizeisportverein Oldenburg e. V. begonnene Kooperation kann fortgesetzt und soll durch die Beteiligung eines weiteren Vereins erweitert werden. Die Kosten für die Unterstützung der Schulen im Schwimmunterricht werden zu 70 Prozent von der Stadt Oldenburg und zu 30 Prozent vom Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg (GUV OL) getragen.
Stimmen zum Projekt
„Oldenburg lernt Schwimmen“ ist ein Projekt, das Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sehr am Herzen liegt: „Schwimmen zu lernen ist nicht nur überlebenswichtig, es macht auch viel Spaß. Zudem kräftigt es die Muskulatur, verbessert die Ausdauer und die Koordination. Und vor allem: Es gibt Sicherheit. Wer sich mit einem Schwimmabzeichen durchs Wasser bewegt, fühlt sich nicht nur sicherer, sondern ist auch stolz auf sich. Umso wichtiger ist, dass wir auch in Oldenburg vermehrt Angebote in diese Richtung schaffen.“
Das sieht Michael May, Geschäftsführer des GUV OL, genauso: „Als Träger der Schülerunfall-versicherung ist uns die Förderung der Schwimmfähigkeit von Schülerinnen und Schülern ein elementares Anliegen. Rechtzeitig Prävention zu betreiben, hilft Unfälle zu vermeiden. Die Unterstützung im Schwimmunterricht der Schulen leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und ergänzt unseren ganzheitlichen Förderansatz: Im Rahmen von Sicherheit und Gesundheit im Schulsport (SuGiS) unterstützen wir auf Landesebene den niedersächsischen Schwimmpass, die Erstellung von Lehr- und Lernmaterial für Schwimmlehrkräfte in Ausbildung – und nun regional vor Ort ‚Oldenburg lernt Schwimmen‘“, erläutert May.
Quelle Pressemeldung von Stadt Oldenburg