NOperas! – Kitesh

NOperas! – Kitesh

NOperas! – Kitesh

NOperas!, die Förderinitiative für experimentelle Musiktheaterformate, geht in die dritte Runde / Musiktheater über den Verlust von Utopien / von HAUEN UND STECHEN nach Nikolai Rimski-Korsakow / Musik von Alexander Chernyshkov (Neukomposition), und Nikolai Rimski-Korsakov aus „Die Legende der versunkenen Stadt Kitesh und der Jungfrau Fewronia“ / Musikalische Leitung: Rolando Garza Rodríguez, Roman Lemberg, Bearbeitung Rimski-Korsakow: Roman Lemberg / Regie Franziska Kronfoth  / Premiere am 7. Juli 2022 um das Theater am Goetheplatz.

Das experimentelle Musiktheaterprojekt NOperas! geht in Bremen in die dritte Runde: In einem speziellen Format mit nur drei Vorstellungen vor, um und im Theater am Goetheplatz unterzieht das Kollektiv HAUEN UND STECHEN Rimski-Korsakows Oper „Die Legende der versunkenen Stadt Kitesh und der Jungfrau Fewronia“ einer Überschreibung.

Elemente aus der Volksmusik werden dabei genauso in das Idiom zeitgenössischer Musik integriert, wie solche aus der Popkultur. Die Stadt Kitesh, versunken, aber noch immer lebendig, steht dabei für den Entwurf einer glücklicheren, besser organisierten Welt, ihr Versinken für den Utopieverlust, der unsere Zeit zeichnet. Premiere feierte die Uraufführung bereits vor eineinhalb Jahren in Halle, mit coronabedingter Verzögerung wird sie nun in Bremen neu inszeniert.

„Dass wir auch in Bremen nicht allein den Theatersaal, sondern zusätzlich neben den Foyers auch den öffentlichen Raum rund um das Theater bespielen, hängt mit dem besonderen Ansatz unserer Theaterarbeit zusammen“, sagt Franziska Kronfoth: „Einerseits haben wir als Kollektiv über die Jahre viel Erfahrung mit Theaterformen abseits der Guckkastenbühne gemacht. Andererseits sind wir überzeugt: Wenn eine Aufführung ihr Publikum zu körperlicher Bewegung anhält, dann werden damit zugleich auch Geist und Wahrnehmung dieses Publikums in Bewegung gebracht – es wird wacher für Erfahrungen und Empfindungen.“

Siehe auch  Weizen in Niedersachsen - Erntemengen und Handelsvolumen im Jahr 2021

Das MUSIKTHEATERKOLLEKTIV HAUEN UND STECHEN wurde von den Musiktheaterregisseurinnen Franziska Kronfoth und Julia Lwowski gegründet. Sie arbeiten seit 2012 künstlerisch und strategisch zusammen. Eine ebenfalls enge Zusammenarbeit verbindet sie mit den Musikern Roman Lemberg und Louis Bona, der Dramaturgin Maria Buzhor, den Sängerinnen Angela Braun und Vera Maria Kremers, den Schauspieler:innen Gina-Lisa Maiwald, Thorbjörn Björnsson und Günter Schanzmann, dem Videokünstler Martin Mallon, den Bühnen- und Kostümbildner:innen Christina Schmitt, Yassu Yabara und Günter Lemke.

HAUEN UND STECHEN waren im November 2021 an der Staatsoper Stuttgart („Die Verurteilung des Lukullus“ von Dessau/Brecht), an der Volksbühne („Whale Whale Song“), an der Bayerischen Staatsoper („Zeig mir deine Wunder“), der Hamburgischen Staatsoper („Orpheus“) und der Deutschen Oper Berlin („Aus dem Hinterhalt: Il viaggio a Reims“) und der Schwankhalle Bremen. Eine enge Partnerschaft verbindet das Kollektiv mit den Sophiensælen und dem Théâtre de l’Athénée in Paris.

Das Kollektiv arbeitet ortsspezifisch, mit dem Ziel, die Besonderheit der Orte durch das Setting der Aufführung zur Geltung kommen zu lassen und sie zugleich durch die Arbeit der Bühnenbildner:innen auch zu verwandeln. Auf diese Weise bespielt wurden die öffentlichen Räume der Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg („Das Heer. Vier Operationen zu Wagners Ring“), die Neuköllner Grießmühle und das OpenAir- Gelände der Wilden Renate („Acis and Galatea“), das Kasernengelände des labor München („Der gute Mensch von Sezuan“), die Straßen Potsdams („Friedrich & Voltaire & Wir“) und das spektakuläre Haus der Künstlerfamilie Schoeck in Brunnen/CH für Othmars Geisterhaus.

„Kitesh“ ist eine gemeinschaftliche Produktion von Oper Halle, Theater Bremen und Oper Wuppertal. Ermöglicht durch NOperas! – der Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm), in gemeinsamer Trägerschaft von NRW KULTURsekretariat und Kunststiftung NRW.

Siehe auch  Statement Dr. Bernd Althusmann und Boris Pistorius zum Aktionstag zur Einhaltung der Maskenpflicht

Premiere am Donnerstag, 7. Juli um 19:30 Uhr rund um das Theater am Goetheplatz

Weitere Vorstellungen: Freitag, 8. Juli, 19:30 Uhr, zum letzten Mal: Samstag, 9. Juli, 19:30 Uhr

 

Musikalische Leitung:                                   Rolando Garza Rodríguez, Roman Lemberg

Neukomposition, Elektronik:                        Alexander Chernyshkov

Regie:                                                            Franziska Kronfoth

Choreografie, Mitarbeit Konzept:               Maria Buzhor

Ausstattung:                                                  Christina Schmitt

Chor:                                                             Alice Meregaglia

Video:                                                            Martin Mallon

Dramaturgie:                                                Friederike Brendler, Brigitte Heusinger

Dramaturgie NOperas!:                               Roland Quitt

Einstudierung Choreografie:                        Jacqueline Davenport

Chorleitung Bürgerchor:                              Thomas Ohlendorf

 

Mit:                                                                Patricia Andress, Ulrike Mayer, Christoph Heinrich, Angela Braun, Gina Maiwald, Maximilian Brauer. Chor des Theater Bremen. Bürgerchor.

Es spielen die Bremer Philharmoniker

Quelle Pressemeldung von  Theater bremen