Martinsclub bildet in der Heilerziehungspflege aus

Martinsclub bildet in der Heilerziehungspflege aus

Martinsclub bildet in der Heilerziehungspflege aus

Was hilft gegen den Mangel an Fachkräften im Sozialwesen? „Drei Dinge: Ausbilden, ausbilden und nochmals ausbilden“, findet Linda Junk vom Martinsclub Bremen e. V. Als Koordination der Heilerziehungspflege-Ausbildung weiß sie: „Es gibt einen riesigen Bedarf an Fachpersonal, das Personal ist aber nicht vorhanden. Also müssen wir für den beruflichen Nachwuchs sorgen.“ Dazu bietet der Martinsclub auch in diesem Jahr einen Ausbildungsgang im Fach Heilerziehungspflege an. Dieses Berufsfeld zielt darauf ab, Menschen zu pflegen und im Alltag zu begleiten, die mit einer körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigung leben. „Zwar steckt die Pflege im Namen, die Tätigkeit geht aber weit darüber hinaus. Es geht darum, behinderte Menschen zu einem selbstbestimmten Leben zu verhelfen und ihre Selbstständigkeit zu fördern“, erklärt Junk. So gehören etwa die Unterstützung bei Behördengängen, in rechtlichen Angelegenheiten, im Haushalt, in der Freizeitgestaltung sowie beim Thema Arbeit fest zum Aufgabenprofil der angehenden Fachleute.

Empathische Menschen willkommen – beste berufliche Aussichten

Interessierte, die eine Ausbildung in der Heilerziehungspflege anpeilen, sollten vor allem Empathie mitbringen: „Wir arbeiten mit Menschen, da braucht es zugewandte, offene Persönlichkeiten“, meint Junk. Weiterhin seien eine hohe Einsatzbereitschaft, Flexibilität und ein gesunder Umgang mit stressigen Situationen von Vorteil. Junk: „Wer diese Anforderungen erfüllt und eine sinnvolle Tätigkeit sucht, um die Inklusion voranzubringen hat beste Chancen, in der Heilerziehungspflege glücklich zu werden. In diesem Job spielt die eigene Persönlichkeit eine große Rolle.“ Nach Abschluss der dreijährigen Lehrzeit stehen den frisch gebackenen Fachkräften schließlich viele berufliche Türen mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten offen. Zudem hält die Tätigkeit in der sozialen Arbeit diverse Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Spezialisierung bereit. Der Martinsclub sorgt darüber hinaus für eine vielfältige praktische Ausbildung mit Einblicken in viele unterschiedliche Bereiche des Sozialwesens. Junk: „Alle Schülerinnen und Schüler werden durch engagierte und erfahrene Fachkräfte eingearbeitet und angeleitet.“ Begleitend dazu findet am Schulzentrum Blumenthal ein umfassender Theorieunterricht statt. Vergütet wird die Ausbildung im ersten Lehrjahr mit einem Bruttogehalt von 1.100 Euro, ab dem zweiten Jahr gibt es 1.200 Euro. Start der Ausbildung ist am 1. September, Interessierte können sich ab sofort bei Linda Junk, Telefon: 0421 – 43819941, E-Mail: hep@martinsclub.de, bewerben.

Der Martinsclub Bremen e. V. ist einer der größten Träger der Behindertenhilfe in Bremen. Gegründet im Jahr 1973, bietet er heute ein vielfältiges Leistungsangebot. Dazu zählen Wohnbetreuung, Assistenz in Schule, Jugendhilfe, Pflege, Bildungs- und Freizeitangebote, Fortbildungen für soziale Berufsfelder, eine Tagungsraumvermietung, eine Tagespflege, zwei inklusive Gastronomiebetriebe, eine Agentur für barrierefreie Kommunikation sowie eine Agentur für inklusive Arbeitsvermittlung. Gesellschaftlich und politisch setzt sich der Martinsclub mit seinen ca. 1.200 Beschäftigten für Inklusion und Gleichberechtigung ein. In den Bremer Stadtteilen Neustadt, Findorff, Kattenturm, Gröpelingen, Huckelriede, Vegesack, Walle und Vahr sowie in der niedersächsischen Stadt Syke ist der Verein mit einem Quartierszentrum vertreten.

Pressemeldung von  Martinsclub