Klimaschutzminister Meyer kürt Gewinner*innen des zweiten Jugend-Klima-Wettbewerbs

Klimaschutzminister Meyer kürt Gewinner*innen des zweiten Jugend-Klima-Wettbewerbs

Klimaschutzminister Meyer kürt Gewinner*innen des zweiten Jugend-Klima-Wettbewerbs

Kohle für den Klimaschutz: Umweltminister Christian Meyer hat heute (Freitag) im Rahmen des Jugend-Klima-Wettbewerbs des Landes Niedersachsen Preisgelder in Höhe von insgesamt 112.000 Euro an drei Projekte verliehen.

Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Christian Meyer: „Niedersachsen ist Spitzenreiter bei Erneuerbaren Energien und Klimaschutzvorreiter in Deutschland. Gerade die jungen Menschen gehen hier voran. Ich bin beeindruckt über die Kreativität und Professionalität der Projektideen und das Engagement der Bewerber*innen gegen die Klimakrise. Ich freue mich, dass wir mit dem Jugend-Klima-Wettbewerb in wichtige Klimaschutzprojekte junger Menschen investieren können und die Projektideen jetzt auch realisiert werden können“, so Umweltminister Meyer. „Die junge Generation ist von den Folgen des Klimawandels am stärksten betroffen, deswegen wollen wir ihre Forderungen und Ideen einbeziehen.“

Jugendliche und junge Erwachsene konnten sich mit ihren Projektideen beim Wettbewerb bewerben. Die besten Ideen wurden von einer Fachjury ausgewählt, als Preis gibt es die erforderlichen Mittel zur Umsetzung. Der Jugend-Klima-Wettbewerb wurde bereits zum zweiten Mal ausgerichtet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger im Einzelnen:

1. Platz: KlimaPeers on Tour

Den ersten Platz belegt das Projekt „KlimaPeers on Tour“, eingereicht von Peer-Leader-International e. V.
Im Rahmen des Projektes wollen Jugendgruppen landesweit zehn Fahrradtouren entwickeln, die zu Orten der Klimafreundlichkeit in Niedersachsen führen – ob zu einem Windrad, einem Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft oder zu einem Solarunternehmen. Mithilfe einer Website und QR-Codes sollen die Touren auch digital und multimedial nachvollziehbar sein. Der Peer-to-Peer-Aspekt hat die Jury besonders überzeugt: Die Jugendlichen erarbeiten selbstständig die Themen, die sie interessieren, und tauschen ihr Wissen untereinander aus. Das Projekt wird mit 67.860 Euro gefördert.

„Jeder Schritt, den wir unternehmen, um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, ist ein Schritt in eine Nachhaltige Zukunft. Gemeinsam nehmen wir die Herausforderung an und zeigen, was schon alles auf dem Weg ist UND was zu tun ist!“, sagt Malte Frederichs, 1. Vorsitzender von Peer-Leader-International e. V.

2. Platz: Solarcamps Oldenburg (Janun e. V.)

Für ein schnelles Umsetzen der Energiewende fehlen noch Fachleute – umso wichtiger, Jugendliche und junge Erwachsene für Technologien aus dem Erneuerbare Energien-Bereich zu begeistern. Genau hier setzt Janun e. V. mit den Solarcamps Oldenburg an: In Sommercamps lernen bis zu 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer theoretische und praktische Grundlagen aus Solar-Berufen. Unterstützt werden sie von Praxispartnern: Neben ausbildenden Solar-Betrieben aus Oldenburg und Umgebung gehören dazu auch die Handwerkskammern, Scientists for Future, die Uni sowie die Oldenburger Energiegenossenschaft. Das brandaktuelle Thema des Projekts und die professionelle Vorbereitung haben die Jury überzeugt, weshalb das Projekt mit 34.850 Euro gefördert wird.

„Das Solarcamp Oldenburg bietet jungen Menschen einen einfachen Start in die Welt der Solarmontage. In schöner Camp-Atmosphäre lernen sie sowohl den Aufbau von Solaranlagen, als auch den Arbeitsalltag in Betrieben kennen. Der Jugend-Klima-Wettbewerb ermöglicht die Umsetzung in Oldenburg und trägt das Konzept gleichzeitig auf Landesebene“, sagen Bernhard Eurich, Leonard Willen, Charlotte Kluth und das gesamte Team Solarcamp Oldenburg.

3. Platz: „No Waste Life – Müllfrei leben im Selbstversuch“ (Ulawi e. V.)

Klimapositiv leben, Müll komplett vermeiden, die nötige Energie und Wasserversorgung aus erneuerbaren Quellen decken – geht das? Und wenn ja, wie? Das können Kinder der Jahrgangsstufen 1-6 in den Sommerferien herausfinden – bei Camps, geplant und ausgerichtet von dem Verein Ulawi e. V.  aus Osterholz-Scharmbeck. Besonders beeindruckt hat die Jury, dass nicht nur die Camps, sondern auch die Organisation und die Durchführung des Projekts Nachhaltigkeit im Blick haben. Das Projekt „No Waste Life – Müllfrei leben im Selbstversuch“ wird mit 9.090 Euro gefördert.

Kian vom Team No Waste Life sagt zur Auszeichnung: „Wow, das ist so cool! Ich bin total aufgeregt, dass wir in den Ferien ein Lager machen können. Am meisten freue ich mich auf die Tiere.“ und Amelie ergänzt: „Ja, unser erstes Camp wird das Thema „Waldtiere“ haben!“

Pressemeldung von  Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz