Corona-Zahlen steigen wieder: „Nicht zu sorglos werden“

Corona-Zahlen steigen wieder: „Nicht zu sorglos werden“

Corona-Zahlen steigen wieder: „Nicht zu sorglos werden“

Oldenburg. Seit vier Tagen zeigt die Kurve der 7-Tage-Inzidenz in Oldenburg wieder steil nach oben, aktuell (Stand 15. März, 0 Uhr) sind wir bei 1.192,2. Vor einer Woche lag die Stadt Oldenburg noch bei 894,4. Kein Wunder: Die ersten Lockerungsschritte nach der letzten Corona-Welle erlauben wieder mehr und intensivere Kontakte. Ab dem 20. März sollen schließlich nahezu alle Maßnahmen aufgehoben werden – umso wichtiger ist es, sich jetzt impfen zu lassen, sofern noch nicht geschehen, beziehungsweise sich selbst mit der Booster-Impfung bestmöglich zu schützen.

„Wir dürfen uns nicht zu sehr in Sicherheit wiegen und allzu sorglos werden, was die Corona-Situation betrifft“, mahnt Sozialdezernentin Dagmar Sachse in Anbetracht der Entwicklung. „Wer geboostert ist, also die dritte oder gar schon vierte Impfung bekommen hat, genießt nach wie vor den besten Schutz vor der derzeitig grassierenden, sehr ansteckenden Omikron-Variante und einem schweren Corona-Krankheitsverlauf. Deshalb rufe ich noch einmal alle Ungeimpften eindringlich auf: Bitte lassen Sie sich impfen!“ Ab diesen Mittwoch, 16. März, werden Impfungen auch mit dem Proteinimpfstoff Novavax jeden Mittwoch ohne Termin von 10 bis 18 Uhr im Impfpunkt Schlosshöfe angeboten.

Über die zweite Booster-Impfung und ukrainische Flüchtlinge

Älteren Menschen ab 70 Jahren sowie Immungeschwächten rät Sachse dringend zur vierten Impfung gemäß der Stiko-Empfehlung: „Wir haben genügend Impfstoff da und in unseren Impfpunkten ist aktuell kaum noch mit Wartezeiten zu rechnen.“ Mobile Impfteams verabreichen seit knapp zwei Wochen vierte Impfungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, ab April sind Einrichtungen der Behindertenhilfe an der Reihe.

Ein besonderes Anliegen ist Dagmar Sachse auch der Schutz der ukrainischen Flüchtlinge, die häufig mit einem unzureichenden Impfschutz zu uns kommen: „Wer als Gastgeberin oder Gastgeber ungeimpft ist, sollte das unbedingt nachholen. Optimal wäre es, wenn privat Betreuende zudem ihre Schützlinge ab 12 Jahren zum Impfen animieren und in die Impfpunkte begleiten. Eine Krankenkassenkarte ist nicht nötig.“ Geplant ist laut Sachse, mit mobilen Impfteams gezielt größere Unterkünfte anzusteuern und die Menschen dort zu versorgen. Kapazitäten für weitere mobile Aktionen sind vorhanden.

Wer sein Kind von 5 bis 11 Jahren das erste Mal impfen lassen möchte, muss sich an die Kinderärztin oder den Kinderarzt wenden. Die noch anstehenden Zweitimpfungen für diese Altersgruppe finden noch bis Monatsende im Impfpunkt Wechloy statt.

So kommen Impfwillige an ihre Corona-Impfung

Corona-Impftermine (montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr) für den städtischen Impfpunkt Schlosshöfe können unter www.oldenburg.de/impfpunkt oder telefonisch unter 0441 235-4960 vereinbart werden. Mittwochs wird wie bisher ohne Termin geimpft. Eine Wahlmöglichkeit zwischen den beiden mRNA-Impfstoffen von BionTech und Moderna besteht nicht, geimpft wird nach den derzeitig gültigen Stiko-Empfehlungen.

Das freie Angebot ohne Terminbuchung in den Impfpunkten Universität (montags), Kreyenbrück (dienstags und donnerstags), Schlosshöfe (mittwochs) und Wechloy (freitags) bleibt für Personen ab 12 Jahren über den gesamten März bestehen. In der Regel entstehen dabei keine Wartezeiten mehr. Ab April bleiben die Impfpunkte Wechloy, Kreyenbrück und Universität geschlossen. Bei einer Änderung der Lage in Verbindung mit einer steigenden Nachfrage kann die Stadt kurzfristig das Angebot in den Schlosshöfen erweitern oder auch weitere Impfpunkte öffnen.

Insgesamt 52.265 städtische Corona-Impfungen

In der vergangenen Woche konnten in den vier städtischen Impfpunkten (Schlosshöfe, Kreyenbrück, Wechloy und Uni) insgesamt 847 Impfungen verabreicht werden. Dabei handelte es sich um 479 Drittimpfungen sowie um 55 Erst- und 71 Zweitimpfungen. 201 Menschen holten sich ihre zweite Booster-Impfung (Viertimpfung). Bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren wurden insgesamt 41 Impfungen verabreicht (eine Erst- und 40 Zweitimpfungen).

Insgesamt wurden im Rahmen der von der Stadt organisierten Impfangebote seit dem Startschuss am Freitag, 15. Oktober 2021, 52.265 Impfungen vorgenommen. Einen Großteil machen nach wie vor die Drittimpfungen aus: Sie dominieren mit 34.673 Impfungen. 4.280 Menschen konnten erstmals geimpft werden, 6.504-mal gab es Zweitimpfungen. Die Gesamtzahl der Kinderimpfungen, die ausschließlich im Impfpunkt Wechloy angeboten werden, liegt nun bei 6.092. Bisher haben 3.155 Fünf- bis Elfjährige den ersten Piks bekommen, 2.937 Kinder erhielten bereits die zweite Spritze.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg