Wege aus der Armutsfalle für Frauen

Wege aus der Armutsfalle für Frauen
Foto: SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.

Wege aus der Armutsfalle für Frauen

„Es ist ein geiles Rentensystem, man muss es nur richtig zusammenbauen“, sagte Petra Demuth, Referentin des Info-Nachmittags der Frauensprecherinnen des SoVD-Kreisverbandes Oldenburg-Delmenhorst. 40 Frauen wie Männer wollten wissen, wie sie der Armutsfalle im Alter entgehen können. Die Rentenexpertin des Berliner Unterstützungs- und Vorsorgewerkes für den Dienstleistungsbereich, gab Tipps.

„Wir haben den Kreisarbeitszirkel gegründet und uns KraZ-Bürsten genannt, um gesellschaftlich relevanten Themen wie Altersarmut, die hauptsächlich Frauen betreffen, mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und Worten Taten folgen zu lassen, ohne gleich abzuschrecken“, sagte Kreisfrauensprecherin Hannelore Veit. „Daher der Vortrag – mit Kaffee, Kuchen und Landfrauenchor.

Launig begrüßte sie die Teilnehmenden sowie den Bürgermeister von Hude, Jörg Skatulla, die stellvertretende Bürgermeisterin von Ganderkesee und stellvertretende Landrätin, Christel Zießler, Benjamin Kruse, 1. Kreisvorsitzender sowie Dr. Jörg Hülper, Leiter des Sozialberatungszentrums und des Regionalbereiches Oldenburg.

Launig auch deshalb, weil der Nachmittag im Tagungsraum des Campingplatzes am Falkensteinsee mit Sicht aufs Wasser stattfand. Veit: „Eher ein Ort für ein entspanntes Thema. Aber vielleicht kamen die Tipps deshalb so gut an.“ Einer davon: Wer nach der Regelaltersrente weiterarbeitet, erhält für jeden Job-Monat 0,5 Prozent monatlich auf die Rente drauf. Denn es gibt keine Hinzuverdienstgrenze mehr. Auch nicht für die, die mit Abschlägen vorzeitig in Rente gehen. Das hörten viele mit Interesse: „Warum sagt uns das sonst keiner?“.

Auch wer früher Rente erhält, kann dazuverdienen. Das 0,5-Prozent -Bonbon gibt´s allerdings erst ab „Regelaltersgrenze.“. Zeichen der Zeit: Eine Abstimmung ergab: Die reguläre Rente ohne Abschläge kommt nur für wenige in Betracht: 45 Beitragsjahre, die nötig sind, hatten nur acht Teilnehmende auf dem Buckel.

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Pressemitteilung von: SoVD Oldenburg-Delmenhorst