
Ein erfolgreiches Jahr 2024 und ein All Time High der erstrittenen Sozialleistungen bilanziert der SoVD Kreisverband Oldenburg-Delmenhorst. Im abgelaufenen Jahr erreichte er Zahlungen für seine Mitglieder in Höhe von 6.322.252 Euro (2023: ca. 1, 5 Mio. Euro).
Dr. Jörg Hülper, Leiter des SoVD-Regionalbüros Oldenburg: „Wir konnten 2024 mehr als viermal so viel an Leistungen erreichen wie im Vorjahr. Das zeigt den großen Bedarf an Beratung und Begleitung bei sozialrechtlichen Verfahren. Es zeigt aber auch die Kompetenz, mit der wir unseren Mitgliedern zur Seite stehen. Ohne Antragstellung, Widerspruch und Klage wären sie leer ausgegangen, so in Streitfällen, wenn die Erwerbsminderungsrente nicht anerkannt oder der Grad der Behinderung neu bewertet wurde. Wir gewinnen etwa jedes dritte Verfahren.“
2024 wurden 486 Antragsverfahren (2023: 456, +6,6 Prozent) neu angelegt. Dazu kamen 388 neue Klageverfahren (2023: 309, +25,6 Prozent) und 205 neue Widerspruchsverfahren gegen Entscheidungen von Behörden oder sozialrechtliche Leistungsträger (2023: 171, +20 Prozent). 2024 erbrachten die in diesem Jahr fälligen und ausgezahlten Antragsverfahren 2.466,117 Euro, die bis dahin erfolgten Widerspruchsverfahren führten 2024 zu 310.370 Euro und die 2024 geschlossenen Akten zu Klagen erbrachten eine Summe von 3.545.766 Euro.
Den auffälligen Zuwachs an Klagen und Widersprüchen und das damit verbundene Plus der erstrittenen Sozialleistungen führt Hülper zurück auf die angespannte soziale Lage vieler Menschen, die Inflation aber auch auf die demografische Entwicklung. „Mieten klettern. Lebensmittel werden teuer. Aber auch die Alterung unserer Gesellschaft hat massive Folgen für unsere Sozialsysteme. Mehr Menschen gehen in Rente, beantragen Erwerbsminderungsrente, brauchen Pflege im Heim oder Zuhause. Die Anforderung an die sozialen Systeme steigen – und damit auch die möglichen Probleme damit. Es fehlt eine politische Reform des Renten-, Gesundheits- und Pflegesystems.“
Pressemitteilung von: SoVD