Premiere Musiktheater – Sing, Sing, Sing!
Zu Silvester kommt der Swing ins Theater Bremen, denn Musikdirektor Stefan Klingele erfüllt sich am letzten Tag des Jahres 2024 einen lang gehegten Traum: Er dirigiert eine Bigband. Die besteht aus Musikerinnen und Musikern der Bremer Philharmoniker und begleitet Ensemblemitglieder des Musiktheaters und Entertainerin Gayle Tufts durch ein Musikprogramm, das gute Laune macht.
Vollen Sound, Glanz, Fulminanz und einen „Rhythmus, bei dem man mit muss“, verspricht das Team. Mit Songs von Cole Porter, Irving Berlin, Glenn Miller und Duke Ellington geht es an Silvester gleich mit einer Doppelvorstellung los. Die szenische Einrichtung übernimmt der Regisseur Frank Hilbrich.
Stefan Klingele begann seine Laufbahn am Nationaltheater Mannheim, wechselte als Dirigent ans Staatstheater am Gärtnerplatz München und 1999 als Erster Kapellmeister nach Bremen, wo er 2006 den Kurt-Hübner-Preis erhielt. Das Theater wurde in der Spielzeit 06/07 mit Klingele als Interims-Chefdirigent von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres” gewählt. Daneben gastierte Klingele bei vielen Theatern und Orchestern, darunter regelmäßig an den Opernhäusern Stockholm, Dresden, Frankfurt, Stuttgart, der Deutschen Oper am Rhein und der Komischen Oper Berlin. An der Staatsoper Hannover wurde Luigi Nonos „Intolleranza 1960“ (Regie: Benedikt von Peter) auch wegen der Orchesteraufstellung über sechs Ebenen und dem damit verbundenen Klangerlebnis vom Deutschen Bühnenverein mit einem FAUST als beste Musiktheaterproduktion der Spielzeit 10/11 ausgezeichnet, die Serie „Feuersnot“ der Dresdner Musikfestspiele 2014 war bei den „Opera Awards London“ als beste Richard-Strauss-Jubiläumsvorstellung nominiert. Nach sieben Jahren als Musikdirektor und Chefdirigent an der Musikalischen Komödie in Leipzig ist Stefan Klingele seit Sommer 2022 in gleicher Position wieder zurück in Bremen und zeichnete hier bisher für die musikalische Leitung von Straussʼ „Ariadne auf Naxos“, Adamsʼ „Dr. Atomic“, Verdis „Macbeth“ und in dieser Spielzeit bereits für Wagners „Lohengrin“ und die Musical-Uraufführung „Der 35. Mai“ verantwortlich.
Frank Hilbrich, in Bremen geboren, ist als Musiktheaterregisseur an Theatern und Opernhäusern im In- und Ausland hervorgetreten. Unter anderem erarbeite er Inszenierungen am Theater Basel, den Bregenzer Festspielen, der Dresdner Semperoper, dem Aalto-Theater Essen, der Oper Graz, der Komischen Oper Berlin sowie an der Staatsoper Budapest. Eine Vielzahl seiner Produktionen wurde zur „Aufführung“ bzw. „Inszenierung des Jahres“ nominiert. 2013 übernahm er die Professur für Szenischen Unterricht an der Universität der Künste in Berlin. Nach drei Gast-Inszenierungen mit „Der Vetter aus Dingsda“ (10/11), „The Turn of the Screw“ (2011/12) und „Der Rosenkavalier“ (19/20) wurde Frank Hilbrich mit Beginn der Spielzeit 22/23 Leitender Regisseur und Teil des künstlerischen Leitungsteams im Musiktheater am Theater Bremen. Hier realisierte er „Don Carlo“, „Hello, Dolly!“ und „Ariadne auf Naxos“. In die laufende Spielzeit startete er mit der Inszenierung von „Doctor Atomic“, darauf folgten „Orpheus in der Unterwelt“ und „Die Liebe zu den drei Orangen“. In diese Spielzeit startete Hilbrich mit Wagners „Lohengrin“.
Pressemitteilung von: Theater Bremen