Niederdeutsch als Schulfach

Niederdeutsch als Schulfach

Niederdeutsch als Schulfach

Oldenburg. „Van Harten willkomen“ heißt es am Freitag, 24. März, im Bibliothekssaal der Universität Oldenburg (Uhlhornsweg 49-55) zum Symposium „Niederdeutsch macht Schule“. Zum 25-jährigen Jubiläum der Ratifizierung der Europäischen Charta für Regional- oder Minderheitensprachen lädt der Schwerpunkt Niederdeutsch und Saterfriesisch des Instituts für Germanistik von 9.00 bis 17.00 Uhr zu einem Symposium zur Einführung von Niederdeutsch als Schulfach und zur Rolle der Universitäten bei der Niederdeutschförderung ein. Zu dem Vortragsprogramm mit Referentinnen und Referenten aus Politik, Kultur, Schule und Hochschule sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter uol.de/r/Plattdeutsch wird gebeten.

Das Symposium bildet den Auftakt zur geplanten Einführung von Niederdeutsch-Studiengängen und des Schulfachs Niederdeutsch in der Sekundarstufe I in Niedersachsen. Durch Beschluss des Niedersächsischen Landtags wurde die Universität Oldenburg ausgewählt, die dafür benötigten Lehrkräfte für Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien auszubilden. Die entsprechenden Bachelor- und Masterstudiengänge befinden sich derzeit in der Akkreditierungsphase; der Bachelorstudiengang soll im kommenden Wintersemester starten. Für die zukünftigen Niederdeutsch-Studierenden stehen neben einer germanistischen Grundausbildung auch die niederdeutsche Sprache und Literatur auf dem Lehrplan. Darüber hinaus sollen sie die notwendigen didaktischen und sprachpraktischen Kompetenzen erwerben, um Niederdeutsch in der Schule vermitteln zu können.

Begrüßt werden die Teilnehmenden des Symposiums von Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg. Prof. Dr. Doreen Brandt von der Universität Oldenburg stellt Aufbau, Ziele und Rahmenbedingungen der geplanten Studiengänge vor. Weitere Vorträge halten unter anderem die Bundestagsabgeordnete Gyde Jensen (FDP), Mitbegründerin des Parlamentskreises Plattdeutsch, Peter Reinert, Referent des niedersächsischen Kultusministeriums und Grietje Kammler, Leiterin des Plattdeutschbüros der Ostfriesischen Landschaft. Die Veranstaltung wird von der Universitätsgesellschaft Oldenburg e. V. (UGO) gefördert.

Pressemeldung von  Universität Oldenburg