Israelischer Dichter zu Gast in Oldenburg
Oldenburg. Der israelische Dichter und Übersetzer Dr. Dory Manor, Urenkel des früheren Oldenburger Landesrabbiners Dr. David Mannheimer, ist am Montag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, im Saal der Universitätsbibliothek (Uhlhornsweg 49-55) zu Gast. Zum englischsprachigen Vortrag mit dem Titel „Moderne israelische Poesie im Gespräch mit christlicher Ikonographie: ein fruchtbarer Austausch“ laden die „Interkulturellen Jüdischen Studien“ der Universität Oldenburg und das Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg im Rahmen des Jahresprogramms des Leo-Trepp-Lehrhauses unter dem Oberthema „‚Vom Lernen und Lassen‘ – Perspektiven des Dialogs der Religionen“ ein. Bei der Veranstaltung ist das Tragen einer FFP2-Maske erforderlich.
Manor, der 1971 in Tel Aviv geboren wurde, legt in seinem Vortrag dar, dass sich viele moderne jüdische Autorinnen und Autoren ständig zwischen Sprachen, Kulturen und Orten bewegen. Er spricht außerdem über die Wahrnehmung eines „christlichen Europas“ in der jüdischen Poesie, in seinem eigenen Werk und seiner persönlichen Erfahrung. Ein weiteres Thema ist die Interaktion moderner israelischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller und der Literatur mit christlichem Denken, christlicher Bildsprache und Kunst. Manor ist einer der führenden linksintellektuellen Denker Israels und hat mehrere Literaturpreise erhalten. Er ist ein angesehener Rezensent aktueller israelischer Literatur, Kritiker, Übersetzer französischer Poesie und Autor zahlreicher Gedichtsammlungen in hebräischer Sprache. Seit 2020 hat er seinen Zweitwohnsitz in Deutschland.
Pressemeldung von Universität Oldenburg
