Huntebrücke bei Elsfleth: Arbeiten im Zeitplan
Mit Blick auf die erneut beschädigte Huntebrücke bei Elsfleth hat sich der niedersächsische Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies heute für ein nächstes Update mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der betroffenen Kommunen, der Hafenwirtschaft in Brake, Nordenham und Oldenburg, der Deutschen Bahn, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und NPorts zusammengeschaltet und den aktuellen Stand der Arbeiten erörtert.
Olaf Lies: „Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan. Nach derzeitigem Stand werden sie mit allergrößter Wahrscheinlichkeit bis zum Ende der 34. Kalenderwoche – 25. August – fertig sein. Nach nur fünf Wochen wäre damit die Reparatur abgeschlossen. Dass wir diesen Termin halten können, ist gerade auch der Deutschen Bahn zu verdanken. Nach intensiven Verhandlungen mit den notwendigen externen Lieferanten können nun die teilweise individuell gefertigten Ersatzteile rechtzeitig vor Ort sein. Das gibt Sicherheit für die Planungen der Wirtschaft und für die Kunden. In unter drei Wochen werden die Züge von und nach Brake und Nordenham wieder über die neue Brücke rollen können. Auch der Personenverkehr der Bahn ist dann hier wieder uneingeschränkt möglich. Außerdem wird durch die schnellen Arbeiten sichergestellt, dass die weiteren Auswirkungen auf den Hafen Oldenburg auf ein möglichst minimales Maß reduziert bleiben. Das alles gelingt, weil hier erneut alle Beteiligten vor Ort in vorbildlicher Art und Weise konstruktiv an einem Strang ziehen.”
Zwischenzeitlich sind die Arbeiten in vollem Gange. Das neue Brückenteil aus dem Brückenlager der Deutschen Bahn trifft in dieser Woche vor Ort ein. Der Einhub ist für die kommende Woche geplant. Das beschädigte Teil wird morgen durch den Schwimmkran herausgehoben.
Lies unterstreicht außerdem noch einmal die Bedeutung der Präventivmaßnahmen für die Absicherung der Ersatzbrücke, damit es nicht erneut zu einer Kollision mit der Brücke kommt. Dazu hat nun – unter Federführung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und der DB-AG – eine Arbeitsgruppe zur Gefährdungsanalyse ihre Arbeit aufgenommen. Diese wird weitere Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Brücke für die Zukunft erarbeiten.
Lies: „Die Gefährdungsanalyse und die daraus abzuleitenden Sicherheitsmaßnahmen und parallel der Neubau der Huntebrücke mit Blick auf die Seeschifffähigkeit des Hafens Oldenburg – das sind nun die nächsten Aufgaben, die vor uns liegen.”
Hintergrund:
Vor zwei Wochen ist es an der Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth zu einer Kollision mit einem Binnenschiff gekommen. Der dadurch entstandene Schaden macht derzeit den Personen- und Güterverkehr über die Brücke unmöglich. Das hat schwere Auswirkungen auf den Schienenverkehr zwischen Bremen und den Seehäfen Brake und Nordenham. Das betrifft vor allem die Hafenwirtschaft. Eine Brückendurchfahrt für Binnenschiffe auf der Hunte ist derzeit noch möglich und der Hafen Oldenburg bleibt für Binnenschiffe erreichbar. Für die Dauer der Aus- und Einhubarbeiten wird die Hunte für den Binnenschiffverkehr gesperrt werden müssen.
Pressemitteilung von: Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung