Hochschule als erster fahrradfreundlicher Arbeitgeber in Bremerhaven ausgezeichnet

Hochschule als erster fahrradfreundliche Arbeitgeber in Bremerhaven ausgezeichnet
Hochschulkanzler Alexander Mraz, Mobilitätsbeauftragte Tugba Dön, Rektor Prof. Dr. Dr. Alexis Papathanassis, Hans Joachim Schmeck-Lindenau (ADFC) und Auditor Stefan Matthaeus (v.l.)

Hochschule als erster fahrradfreundlichre Arbeitgeber in Bremerhaven ausgezeichnet

Für den Weg zur Arbeit ist das Auto weiterhin das beliebteste Verkehrsmittel. Dabei gibt es einige Gründe, warum das Fahrrad eine gute Alternative ist: die Umweltfreundlichkeit, weniger Autoverkehr, aber auch die eigene Gesundheit. Die Hochschule Bremerhaven möchte ihre Studierenden und Mitarbeitenden zum Umstieg auf den Drahtesel bewegen. Mit überdachten Abstellmöglichkeiten, Betriebsausflügen und einer Selbsthilfewerkstatt soll das Radfahren attraktiver werden. Für diese und weitere Maßnahmen wurde ihr nun das Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ in Silber des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) verliehen – als erstem Betrieb in Bremerhaven.

„Die Hochschule Bremerhaven unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit verschiedenen Maßnahmen. Das bringt viele Vorteile: Der Arbeitgeber kann so beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten“, sagt Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband. Bewertet wurden die Maßnahmen in verschiedenen Aktionsfeldern, beispielsweise der Infrastruktur, dem Serviceangebot und Informationsmöglichkeiten.

Der Rektor der Hochschule Bremerhaven, Prof. Dr. Dr. Alexis Papathanassis, begrüßt die Initiative des Mobilitätsmanagements: „Als Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung sehen wir uns in einer Vorbildfunktion für nachhaltige Maßnahmen, die die Klimaneutralität voranbringen. Dazu gehört auch, die Rahmenbedingungen für eine umweltfreundliche Mobilität zu schaffen. Außerdem ist es uns ein Anliegen, die Gesundheit unserer Mitarbeitenden und Studierenden zu fördern und so als Arbeitgeberin und Studienort noch attraktiver zu werden. Ich danke den Kolleg:innen für ihr großes Engagement.“

In den vergangenen Jahren hat die Hochschule eine fahrradfreundliche Infrastruktur geschaffen. Insgesamt mehr als 160 Fahrradbügel und überdachte Stellplätze befinden sich direkt auf dem Campus – und somit größtenteils näher an den Gebäuden als der Kfz-Parkplatz. In abschließbaren Fächern lassen sich Akkus von E-Bikes laden und Fahrradkleidung und –zubehör sicher verstauen. „Ein besonderes Merkmal ist das Pin-Code-Schlosssystem, das den Nutzer:innen erlaubt, ihr Schließfach mit einem individuellen Code zu öffnen und zu verschließen“, sagt Tugba Dön, Mobilitätsbeauftragte der Hochschule Bremerhaven.

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Wenn die Kette abspringt, das Rad einen Platten hat oder andere kleinere Reparaturen anstehen, bietet die Hochschule „Hilfe zur Selbsthilfe“. Im Werkstattcontainer „BikeBox“ liegt das passende Werkzeug für solche Fälle bereit. An drei Tagen unterstützen studentische Hilfskräfte und Mitglieder des ADFC bei kleineren Reparaturen. Bei Bedarf ist eine individuelle Terminvereinbarung möglich. Demnächst sollen auch Videoanleitungen auf der Website zu finden sein. Außerdem gibt es weitere Angebote, wie den Fahrrad-Check-Tag, der in Kooperation mit dem Magistrat Bremerhaven, dem ADFC und der Klimaschutzwerkstatt Bremerhaven im September 2023 erstmalig angeboten wurde.

Doch nicht nur die Infrastruktur ist fahrradfreundlich. Seit 2022 nimmt die Hochschule an der „ABC-Challenge“ teil. Dabei zählt jeder gefahrene Kilometer – egal ob beruflich oder privat. „Hochschulangehörige haben die Möglichkeit, eigene Teams entsprechend ihrer Fachbereiche oder Studiengänge zu bilden. Dies fördert den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Teams, insbesondere während des Aktionsmonats, um vermehrt Fahrrad zu fahren“, sagt Dön. Außerdem organisiert das Mobilitätsmanagement regelmäßig Fahrradtouren für Mitarbeitende und Studierende und hat den hochschuleigenen Fuhrpark mit Dienstfahrrädern ausgestattet. Diese können von Mitarbeitenden für kleinere Besorgungen ausgeliehen werden.

Laut ADFC bringt es viele Vorteile für Betriebe mit sich, wenn sie ihre Mitarbeiter:innen zum Umstieg auf das Fahrrad bewegen. Regelmäßige Bewegung stärke nachweislich die Gesundheit und hebe die Motivation. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, habe im Schnitt ein Drittel weniger Krankheitstage und ein niedrigeres Infektionsrisiko. Fahrradfreundliche Maßnahmen tragen zum betrieblichen Umweltmanagement bei und sind ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements – denn auch die Mobilität der Mitarbeitenden ist Teil der CO2-Bilanz. Und auch im Wettbewerb um Fachkräfte zählen laut ADFC attraktive Angebote rund ums Radfahren.

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Pressemeldung von  Hochschule Bremerhaven