Gefahr der sexuellen Ausbeutung: Frauen aus der Ukraine schützen

Oldenburg. Als hätten die aus der von Russland bombardierten Ukraine geflohenen Frauen und Kinder nicht schon genug Probleme, droht leider auch in Deutschland eine weitere Gefahr: die der sexuellen Ausbeutung. Deshalb ist es umso wichtiger, auf diese Bedrohung für die Geflüchteten deutlich hinzuweisen – und sich selbst und andere dafür zu sensibilisieren. Besonders in diesen furchtbaren Kriegszeiten sind fliehende Frauen und Kinder leichte Beute für Menschenhändler. Sie suchen Schutz und Unterstützung – und können letztlich abermals zu Opfern werden. Deshalb ist es umso wichtiger, genau hinzuschauen, wer ihnen hilft und wo sie untergebracht werden. „Die Vermittlung von Frauen und Kindern auch in private Unterkünfte ist eine großartige Unterstützung“, findet Wiebke Oncken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oldenburg. „Wer aber derzeit aus privater Initiative heraus Menschen aus der Ukraine hilft, eine Unterbringung zu finden, sollte bei der Vermittlung besondere Aufmerksamkeit walten lassen. Insbesondere wenn `günstige Verdienstmöglichkeiten mit Unterkunft´ angeboten werden, sollten die Helfenden kritisch nachfragen und den Kontakt mit den vermittelten Frauen und Kindern halten. Außerdem ist es sehr wichtig, dass Namen und Adressen der Unterkünfte dokumentiert werden und dass alle Ankommenden zuerst registriert werden.“ Der sicherste Privatwohnraum ist nach wie vor der, der von der Stadt vermittelt wurde. Hierbei ist eine Begleitung der Geflüchteten auch nach der Aufnahme möglich. Rein privat vermittelte Unterkünfte entziehen sich jeder öffentlichen Kontrolle. Zum Hintergrund Seit einem Monat tobt der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine – und seit dem ersten Tag der Invasion sind die Google-Suchen nach „Ukrainian girls“ massiv angestiegen und bewegen sich seitdem auf einem hohen Niveau. Das gleiche Phänomen ist auf Pornoseiten zu beobachten. Fälle von Ukrainerinnen, die in die Fänge von Menschenhändlern gerieten, sind schon nach der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 gemeldet worden. Auch die Sondergesandte der Vereinten Nationen für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, zeigt sich besorgt über die sich „schnell verschlechternde Situation“ in der Ukraine. Tausende Familien sind zur Flucht gezwungen, da der Konflikt weitergehe. Damit steige das Risiko von sexueller Gewalt und Ausbeutung. Frauen und Mädchen seien überproportional gefährdet. Weitere Informationen und Sicherheitshinweise auf Ukrainisch Auf der städtischen Website www.oldenburg.de/ukraine finden geflüchtete Frauen Sicherheitshinweise sowie Notfall-Telefonnummern auf Deutsch und Ukrainisch. Wer Wohnraum in der Stadt Oldenburg für Geflüchtete anbieten möchte (für mindestens sechs Monate), kann dies über ein Formular unter www.oldenburg.de/ukraine tun. Dort gibt es auch ein Registrierungsformular für Ukraine-Flüchtlinge sowie ein Anmeldeformular für schulpflichtige Kinder. Viele Informationen sind auch auf Ukrainisch zu finden.

Gefahr der sexuellen Ausbeutung: Frauen aus der Ukraine schützen

Oldenburg. Als hätten die aus der von Russland bombardierten Ukraine geflohenen Frauen und Kinder nicht schon genug Probleme, droht leider auch in Deutschland eine weitere Gefahr: die der sexuellen Ausbeutung. Deshalb ist es umso wichtiger, auf diese Bedrohung für die Geflüchteten deutlich hinzuweisen – und sich selbst und andere dafür zu sensibilisieren. Besonders in diesen furchtbaren Kriegszeiten sind fliehende Frauen und Kinder leichte Beute für Menschenhändler. Sie suchen Schutz und Unterstützung – und können letztlich abermals zu Opfern werden. Deshalb ist es umso wichtiger, genau hinzuschauen, wer ihnen hilft und wo sie untergebracht werden.

„Die Vermittlung von Frauen und Kindern auch in private Unterkünfte ist eine großartige Unterstützung“, findet Wiebke Oncken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oldenburg. „Wer aber derzeit aus privater Initiative heraus Menschen aus der Ukraine hilft, eine Unterbringung zu finden, sollte bei der Vermittlung besondere Aufmerksamkeit walten lassen. Insbesondere wenn `günstige Verdienstmöglichkeiten mit Unterkunft´ angeboten werden, sollten die Helfenden kritisch nachfragen und den Kontakt mit den vermittelten Frauen und Kindern halten. Außerdem ist es sehr wichtig, dass Namen und Adressen der Unterkünfte dokumentiert werden und dass alle Ankommenden zuerst registriert werden.“

Der sicherste Privatwohnraum ist nach wie vor der, der von der Stadt vermittelt wurde. Hierbei ist eine Begleitung der Geflüchteten auch nach der Aufnahme möglich. Rein privat vermittelte Unterkünfte entziehen sich jeder öffentlichen Kontrolle.

Zum Hintergrund

Seit einem Monat tobt der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine – und seit dem ersten Tag der Invasion sind die Google-Suchen nach „Ukrainian girls“ massiv angestiegen und bewegen sich seitdem auf einem hohen Niveau. Das gleiche Phänomen ist auf Pornoseiten zu beobachten. Fälle von Ukrainerinnen, die in die Fänge von Menschenhändlern gerieten, sind schon nach der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 gemeldet worden.

Auch die Sondergesandte der Vereinten Nationen für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, zeigt sich besorgt über die sich „schnell verschlechternde Situation“ in der Ukraine. Tausende Familien sind zur Flucht gezwungen, da der Konflikt weitergehe. Damit steige das Risiko von sexueller Gewalt und Ausbeutung. Frauen und Mädchen seien überproportional gefährdet.

Weitere Informationen und Sicherheitshinweise auf Ukrainisch
Auf der städtischen Website www.oldenburg.de/ukraine finden geflüchtete Frauen Sicherheitshinweise sowie Notfall-Telefonnummern auf Deutsch und Ukrainisch.

Wer Wohnraum in der Stadt Oldenburg für Geflüchtete anbieten möchte (für mindestens sechs Monate), kann dies über ein Formular unter www.oldenburg.de/ukraine tun. Dort gibt es auch ein Registrierungsformular für Ukraine-Flüchtlinge sowie ein Anmeldeformular für schulpflichtige Kinder. Viele Informationen sind auch auf Ukrainisch zu finden.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg