Besprechung zur Huntebrücke in Elsfleth: Fortschritte und Maßnahmen

Besprechung zur Huntebrücke in Elsfleth: Fortschritte und Maßnahmen

Besprechung zur Huntebrücke in Elsfleth: Fortschritte und Maßnahmen

Am 15. August fand eine weitere Besprechung zur beschädigten Huntebrücke bei Elsfleth statt. Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies traf sich mit Vertretern der Wirtschaft, der betroffenen Kommunen, der Hafenwirtschaft in Brake, Nordenham und Oldenburg, der Deutschen Bahn, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sowie NPorts, um den aktuellen Stand der Arbeiten zu besprechen. Es gibt positive Neuigkeiten bezüglich des Zeitplans.

Zeitplan für die Wiederaufnahme des Verkehrs

Olaf Lies verkündete: „Die Strecke nach Nordenham wird voraussichtlich bereits in der Nacht von Freitag, dem 23. August, auf Samstag wieder für den Verkehr freigegeben. Mein Dank gilt der Deutschen Bahn, die durch intensive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten die Prozesse erheblich beschleunigen konnte. Bereits morgen soll das Ersatzbrückenteil eingesetzt werden.”

Maßnahmen für mehr Sicherheit

Ein Arbeitskreis hat sich darauf geeinigt, einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln, um die Sicherheit an der Huntebrücke zu erhöhen und zukünftige Havarien zu verhindern. Im Rahmen einer weiteren Gefährdungsbeurteilung wurden Maßnahmen identifiziert, die die Sicherheit des Schiffsverkehrs auf der Hunte deutlich verbessern und das Risiko von Kollisionen weiter minimieren. Einige Maßnahmen, wie die Verbesserung der Pegelstandsbezeichnungen, werden bereits vor der Wiederaufnahme des Schienenverkehrs umgesetzt.

Lies betonte: „Wir müssen aus den Vorfällen lernen und entsprechende Konsequenzen ziehen. Wie können wir durch Maßnahmen und Tools den „Risikofaktor Mensch” minimieren? Die Huntebrücke kann dabei als Modellprojekt dienen.”

Hintergrund zur Havarie

Vor drei Wochen kam es an der Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth zu einer Kollision mit einem Binnenschiff. Der entstandene Schaden macht derzeit den Personen- und Güterverkehr über die Brücke unmöglich, was erhebliche Auswirkungen auf den Schienenverkehr zwischen Bremen und den Seehäfen Brake und Nordenham hat. Besonders die Hafenwirtschaft ist davon stark betroffen. Eine Durchfahrt für Binnenschiffe auf der Hunte ist momentan noch möglich, sodass der Hafen Oldenburg weiterhin erreichbar bleibt. Für die Dauer der Aus- und Einhubarbeiten wird die Hunte jedoch für den Binnenschiffsverkehr gesperrt. Auch der Personenverkehr leidet unter der erneuten Unterbrechung des Schienenweges. Neben der Behelfsbrücke ist das Ziel, einen Neubau der Brücke noch vor dem Jahr 2030 zu realisieren.

Siehe auch  Treppenanlage unter Huntebrücke auf Nordseite voll gesperrt