Erneuerung der Steuerungstechnik am Huntesperrwerk schreitet voran
Seit Mitte Mai wird am Huntesperrwerk in Elsfleth geschraubt und getüftelt, um die 45 Jahre alte Steuerungstechnik zu erneuern. Während die Arbeiten in den Technikräumen der Sperrwerkspfeiler gut vorankommen, muss die ursprünglich für diesen Samstag (27. Juli) geplante Öffnung der Brücke über das Sperrwerk für den Fuß- und Radverkehr um etwa zwei Wochen verschoben werden. Hintergrund sind ergänzende Einstellungen und Tests an den bereits verbauten Elementen und der temporären Steuerungseinheit.
Bereits abgeschlossen werden konnte die Demontage wesentlicher Teile der Altanlage: Insgesamt zwölf der 16 Schaltschränke voll Technik aus den 1970er Jahren wurden dabei aus dem westlichen und östlichen Pfeiler der 120 Meter breiten Küstenschutzanlage ausgebaut. Auch der zweite Bauabschnitt, die Montage der neuen Technik im westlichen Sperrwerkspfeiler, konnte bereits erfolgreich durchgeführt werden. „Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf die Technik im östlichen und mittleren Pfeiler. Dann geht es mit dem Umbau des Leitstands selbst weiter”, so Reiner Geveke, Aufgabenbereichsleiter in der Betriebsstelle Brake-Oldenburg des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Der Landesbetrieb ist für den Betrieb des Sperrwerks an der Huntemündung zuständig, das die Städte Elsfleth und Oldenburg sowie Teile der Gemeinden Wardenburg und Zwischenahn vor Sturmfluten schützt.
Insgesamt sei man auf einem guten Weg, die umfangreichen Arbeiten planmäßig zum Beginn der winterlichen Sturmflutsaison abschließen zu können. Damit dieses wichtige Ziel erreicht werden kann, müssen kurzfristig indes Radfahrer und Fußgänger einen längeren Atem haben, als ursprünglich geplant: Denn die eigentlich für diesen Samstag vorgesehene Wiederfreigabe der beliebten Querung des Huntesperrwerks wird sich voraussichtlich um rund zwei Wochen verzögern. „Es ist uns wichtig, mit der erforderlichen Sorgfalt vorzugehen, damit das Sperrwerk auch künftig den gewohnt verlässlichen Schutz vor Sturmfluten bieten kann. Das sind wir den Menschen an der Hunte schuldig. Aktuell sind noch ergänzende Einstellungen und Arbeiten an der Steuerung der beiden Klappbrücken vorzunehmen. Deshalb hoffen wir auf das Verständnis der Ausflüglerinnen und Ausflügler auf dem Weserradweg”, so Geveke.
Radfahrer und Fußgänger müssen also noch etwas länger einen Umweg in Kauf nehmen, wenn sie dem beliebten Radweg folgen wollen, der normalerweise über die beiden jeweils 32 Meter langen Rollklappbrücken des Huntesperrwerks führt.
Pressemitteilung von: Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz