Zensus 2022: Die höchsten durchschnittlichen Nettokaltmieten auf den ostfriesischen Inseln
Zum Stichtag des Zensus am 15. Mai 2022 gab es in Niedersachsen rund 4,1 Millionen Wohnungen. Davon waren etwa 1,94 Millionen zu Wohnzwecken vermietet. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) teilte mit, dass die durchschnittliche Nettokaltmiete in Niedersachsen bei 6,56 Euro pro Quadratmeter (€/m²) lag und damit unter dem Bundesdurchschnitt von 7,28 €/m².
Hohe Mieten auf den Ostfriesischen Inseln
Die höchste durchschnittliche Nettokaltmiete wurde auf der ostfriesischen Insel Langeoog mit 10,75 €/m² ermittelt. Auch die Durchschnittswerte der Nettokaltmieten auf allen ostfriesischen Inseln lagen deutlich über dem Bundesdurchschnitt, was die Attraktivität und Exklusivität dieser Regionen widerspiegelt.
Mietpreise in Hannover und Umgebung
In der Landeshauptstadt Hannover betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete 7,61 €/m². Noch höher lagen die Mieten im Landkreis Harburg an der Grenze zur Millionenmetropole Hamburg, wo sie bei 8,17 €/m² lagen. Dies zeigt den Einfluss der Nähe zu einer großen Stadt auf die Mietpreise.
Weitere Regionen mit hohen und niedrigen Mieten
Auch im Landkreis Lüneburg (7,80 €/m²), der an Harburg angrenzt, sowie in der kreisfreien Stadt Oldenburg (7,79 €/m²) wurden hohe Durchschnittsmieten verzeichnet. Im Gegensatz dazu wiesen die Landkreise Holzminden (4,56 €/m²) und Lüchow-Dannenberg (4,75 €/m²) die niedrigsten Durchschnittswerte in Niedersachsen auf.
Göttingen führt bei den Großstädten
Unter den Großstädten in Niedersachsen liegt die Stadt Göttingen mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 8,38 €/m² an der Spitze. Diese Mietunterschiede verdeutlichen das bekannte Stadt-Land-Gefälle im Bereich der Mietkosten.