Historische Gebäude und Wahrzeichen Oldenburgs

Architektur Stadt
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Historische Gebäude und Wahrzeichen Oldenburgs

Das Degodehaus in Oldenburg

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein historisches Fachwerkgebäude in Oldenburg, im Bundesland Niedersachsen. Das Degodehaus ist ein überaus stattlicher und repräsentativer Fachwerkbau. Es überstand den verheerenden Brand der Stadt im Jahre 1676 und gilt heute im Allgemeinen als das letzte erhaltene mittelalterliche Kaufmanns- und Patrizierhaus der Stadt überhaupt. Es handelt sich um ein spätmittelalterliches Gebäude, welches von einem Oldenburger, namens Christopher Stindt, im Jahre 1502 im typischen Baustil eines sogenannten Wohndielenhauses errichtet worden ist. Die Datierung auf das Jahr 1502 basiert auf der Inschrift eines der großen Querbalken des Gebäudes an dessen Giebelfront. Etwa um das Jahr 1617 wurde das Gebäude nochmals umgebaut und modernisiert. Ein Graf Günther schenkte es dem Geheimen Rat von Gnadenfeld zu dessen Hochzeit. Das Gebäude weist im Innern unter anderem eine prunkvoll bemalte Holzdecke auf, die die seinerzeit bekannten Erdteile wiedergibt. Das Gebäude diente verschiedensten Zwecken und gehörte unterschiedlichsten Eigentümern. Erst seit dem 19. Jahrhundert dient es als Kaufmannshaus. Um 1860 übernahm ein gewisser Degode aus Jever das Gebäude. Dadurch trägt es den Namen Degodehaus. Das Gebäude befindet sich heute in Privatbesitz. Web: http://www.alt-oldenburg.de/plaetze/marktplatz/degode-am-markt/index.html, Adresse:

Degodehaus, Markt 24, 26122 Oldenburg.

 

Das Augusteum in Oldenburg

Das Gebäude gilt als einer der ersten Museumsbauten überhaupt, die im norddeutschen Raum entstanden sind. Das Gebäude basiert auf einer ursprünglichen Stiftung des Oldenburger Großherzogs Peter, der es seinem Vetter Paul Friedrich August widmete. Somit war der Name für das Gebäude geboren. Das Gebäude ist mit prunkvollen Deckengemälden geziert, deren Fertigstellung sich durch Geldmangel zunächst verzögert hatte. Bis zum Jahre 1918 beherbergte das Oldenburger Augusteum die Großherzogliche Gemäldesammlung. Nach der Abdankung des letzten Großherzoges im Jahre 1919 wurde sie ins Ausland verkauft und gelangte zum Verkauf. Erst 1920 gelang es dem Oldenburgischen Staat, etwa zwei Drittel der Sammlung wieder zu erwerben. Erst seit dem Jahre 1981 wird das Augusteum wieder als Museumsgebäude genutzt. Gegenwärtig befindet sich das Gebäude allerdings in Sanierungsmaßnahmen, so daß Teile seiner Gemäldesammlung vorübergehend im Prinzenpalais des Landesmuseums gezeigt werden müssen, bis das Gebäude vollständig restauriert und wieder hergestellt sein wird. Dann erst wird es wieder als Standort zahlreicher bedeutender Meisterwerke der deutschen, französischen, niederländischen und italienischen Malerei des 15. bis 18. Jahrhunderts fungieren. Web: http://www.landesmuseum-oldenburg.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=24368&article_id=85226&_psmand=184, Adresse: Augusteum, Elisabethstraße 1, 26135 Oldenburg.

 

Lappan Oldenburg

Das Gebäude gilt offiziell als eines der diversen Wahrzeichen der Stadt Oldenburg in Niedersachsen. Es liegt unmittelbar am An´fang der Langen Straße. Es ist der übrig gebliebene Glockenturm des ehemaligen Heiligen-Geist-Spitales, welcher als eines der wenigen Gebäude der historischen Stadt den größen und verheerenden Stadtbrand aus dem Jahre 1676 unbeschadet überstanden hat. Allerdings wurde sein ursprüngliches Dach im Nachhinein des Brandes baulich verändert. Das Gebäude wurde dabei an das ursprüngliche Gebäude angelappt, also angebaut. Bis zum Jahre 1845 existierte am Gebäude eines der 5 Stadttore, das sogenannte Heiligengeisttor. Der Begriff selbst stammt vermutlich aus einer mittelalterlichen Flurbezeichnung, die zur Bezeichnung jeweils aus Klöstern und Hospizen ausgegrenzter baulicher Areale verwendet wurde. Heute beherbergt der Lappan die Filiale eines Reisebüros und Geldautomaten. Unter Einheimischen gilt der Lappan als beliebter Treffpunkt. Ferner laufen hier, ebenso, wie am zentralen Omnibusbahnhof der Stadt, sämtliche Stadtbuslinien der regionalen Verkehr und Wasser GmbH zusammen. In der Stadt existiert gleichfalls ein Comoc-Verlag unter demselben Namen. Web: http://www.oldenburg.de/, Adresse: Lappan Lange Str. 3, 26122 Oldenburg.

 

Oldenburg Hauptbahnhof

Der Bahnhof Oldenburg wurde vom Architekten Friedrich Mettegang im Jugendstil gebaut und wurde 1915 eröffnet. Der Hauptbahnhof ist ein Durchgangsbahnhof und ein Knotenpunkt für verschiedene ICE’s und Regionale Züge. Der Begriff Hauptbahnhof ist umstritten, denn der Bahnhof ist der einzige Bahnhof im Stadtkreis. In 2014 soll der Bahnhof Oldenburg-Wechloy eröffnet werden, womit der Bahnhof Oldenburg zu einem vollwertigen Hauptbahnhof wird.

Die Deutsche Bahn hat den Bahnhof als einen Bahnhof der Kategorie 2 eingestuft, weil es eine wichtige Station für den Fernverkehr ist und eine Verbindung zu einem großen Flughafen möglich ist. Der Bahnhof Oldenburg ist der Einzige in ganz Niedersachsen, der eine Bahnhofshalle hat.

Wo heute der Oldenburger Bahnhof steht, stand einst auch der Alte Centralbahnhof (kein Tippfehler, er wurde wirklich mit C geschrieben), der im Mai 1879 eingeweiht wurde. Es war der erste Richtige Personenbahnhof Oldenburgs, obwohl die Oldenburgische Staatsbahn bereits Jahre im voraus Strecken gebaut und aufgekauft hat.

Der Bahnhof ist heute noch ein Attraktion, weil der größte teil des Bahnhofs trotz schweren Luftangriffen noch erhalten ist und damit für Kunsthistoriker besonders interessant ist.

 

Peter Friedrich Ludwig Hospital in Oldenburg

Das Peter Friedrich Ludwig Hospital wurde nach Plänen aus den 1820-er Jahren zwischen 1838 und 1841 erbaut. Namensgeber war der Herzog Peter Friedrich Ludwig, der hier und in der Umgebung für seine enorme Bautätigkeit im klassizistischen Stil bekannt und berühmt geworden ist. Das Peter Friedrich Ludwig Hospital wurde schnell zu einem medizinischen Zentrum in der Peterstraße. Es hatte vor allem die Aufgabe, der medizinischen Versorgung der Stadt zu dienen, da dieser Bereich sich seinerzeit in einem jammervollen Zustand befand und besonders Arme und Hilfsbedürftige kaum auf Hilfe hoffen konnten. Nach der Eröffnung im Jahre 1841 standen den Kranken auf insgesamt 2 Stockwerken 30 Krankenzimmer mit 138 Betten, Isolierräume, Operationsräume, Küchen, Vorratskammern zur Verfügung. Für das medizinische Personal waren separate Räumlichkeiten vorgesehen. Kranke aller Art, mit Ausnahme von Kindern und Geisteskranken, konnten in das Hospital aufgenommen werden, wobei ein täglicher Unkostenbeitrag durch die Kranken zu entrichten war. Im Jahre 1872 wurde der Bau um eine spezielle Infektionsabteilung erweitert. 1896 wurde ein weiteres Isolierhaus errichtet. Weitere Aus- und Umbauten erfolgten 1907 und 1910. 1950, 1958 und 1982 erfolgten weitere Umstrukturierungen der jeweiligen medizinischen Abteilungen des Krankenhauses. Heute wird das Gebäude als Stadtbibliothek und als Sitz des Kulturamtes genutzt. Web: http://www.oldenburg.de/?id=356, Adresse: Stadt Oldenburg, Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg.

 

Der Oldenburger Pulverturm

Der Pulverturm wurde vermutlich bereits um 1529 errichtet. Zunächst war er nur ein flacher Geschützturm aus Ziegelstein, der über einem Gewölbe errichtet wurde. Anfang des 17. Jahrhunderts vervollkommnete man das Gebäude jedoch, indem man ein Kegeldach aus Ziegelsteinen über ihm errichtete. Die älteste erhalten gebliebene Darstellung, die den Turm in dieser Form zeigt, stammt bereits aus dem Jahr 1625. Während der dänischen Hoheit, bis in das Jahr 1765, wurde der Turm tatsächlich als Pulverturm der Festung genutzt. Ab 1765 bis zirka in das Jahr 1900 hinein, diente der Turm dann als Eiskeller für das in der Nähe gelegene Schloss. Im Jahre 1964 ging der Turm dann schließlich in das Eigentum des Bundeslandes Niedersachsen über. Bis 1966 wurde er zunächst saniert und instand gesetzt und dann unter Denkmalschutz gestellt. Seit dem Jahre 1988 wird besonders der Kuppelraum für diverse kulturelle Veranstaltungen, so beispielsweise für Ausstellungen, genutzt. Auch für geschichtswissenschaftliche Dokumentationen wurde der Turm bereits genutzt. Befürchtungen, wonach der Turm sich beständig neigen würde, konnten bisher allerdings nicht bestätigt werden. Der Turm gilt als das letzte noch erhaltene Gebäude der alten Stadtbefestigung von Oldenburg. Web: http://www.oldenburg.de/?id=5584, Adresse: Pulverturm, Schlosswall, 26122 Oldenburg.

 

Oldenburger Rathaus

Das Oldenburger Rathaus auf dem Marktplatz ist ein historisches Denkmal der Stadt.

Seit 1870 steht es auf dem Marktplatz und fasziniert Touristen und Einwohner.

Im Keller des Rathauses befindet sich ein Restaurant, welches zum Essen und Trinken einlädt. Desweiteren hat der Bürgermeister seinen Sitz dort. Andere Diensthäuser sind im neuen Rathaus am Pferdemarkt aufzufinden.

Im inneren des Gebäudes befindet sich ein Ratssaal, der mit seiner prunkvollen Fassade jeden Besucher beeindruckt. Allgemein besteht das Bauwerk aus hohen Wänden und Stilelemente wie Neugotik und Neurenaissance, was nicht nur für Kunsthistoriker und Historiker sehenswert ist.

Das Gebäude befindet sich in der Innenstadt der Stadt und in der Fußgängerzone, welche zum Shoppen und Entspannen einlädt.

Zu einer Attraktion der historischen Sehenswürdigkeit gehört der jährliche Kramermarkt, welcher Ende September stattfindet. Vor Ort eröffnet der Oberbürgermeister die so genannte 5. Jahreszeit der Stadt, bezogen auf den Kramermarkt.

Ein Besuch des Marktes und der Eröffnung ist für jeden Touristen ein Muss!

Web:

http://www.oldenburg.de/

Adresse:

Markt 20/ 21

26105

 

Die St. Lamberti Kirche in Oldenburg (Niedersachsen)

Die St. Lamberti Kirche ist eine evangelische Gemeindekirche. Sie ist in nordwestlicher Richtung vom Schloss aus zu finden, unmittelbar im historischen Kern der Stadt. Die St. Lamberti Kirche hat 5 Türme. Der höchste ihrer Türme mißt 86 Meter in der Höhe. Sie ist das höchste Bauwerk in der Stadt und sie wurde dem Heiligen Lambertus geweiht. Die Kirche ist heute die evangelisch-lutherische Hauptkirche der Stadt. Die Kirche wurde im Auftrag der hiesigen Grafen, vermutlich kurz vor dem Jahre 1200, errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung eines Pfarrers datiert in das Jahr 1237. 1345 erhielt Oldenburg das Stadtrecht verliehen, wodurch die Kirche den Status einer Stadtkirche erlangte. Ab 1400 erfolgten dann diverse Umbauten und Erweiterungen des Gebäudes zu einer spätgotischen Hallenkirche. Nach der Reformation, die in Oldenburg um 1527 begann, wurden die Altäre im Innern der Kirche entfernt. 1795 erfolgte ein grundlegender Umbau der verfallenen Kirche im klassizistischen Stil. 1813 wurde der freistehende Glockenturm entfernt. Ab 1873 wurden dann die neuen Türme, beziehungsweise Ecktürme, errichtet. 1968 wurde der Innenbau modernisiert, um den Einbau einer neuen Orgel zu ermöglichen. Von 2007 bis 2009 erfolgte einer weitere Modernisierung, unter anderem auch der maroden Heizanlage. Die letzte Modernisierung an der neuen Orgel wurde im Jahre 2008 vorgenommen. Web: http://www.kirchengemeinde-oldenburg.de/index.php?id=9, Adresse: St. Lamberti-Kirche, Markt 17, 26122 Oldenburg.