
Eine Oper ohne Noten, geht sowas? Aber klar! Mauricio Kagels „Zählen und Erzählen“, das Musiktheater für Unerwachsene stellt die Geschichte in den Mittelpunkt. Und die wird entwickelt – mit Kindern in einem Workshop. „Die Teilnehmer werden vom Moderator mit der einzigen Regel des Projekts vertraut gemacht“, schreibt Mauricio Kagel 1976 vor der Uraufführung. Kagel fragt sich, was nach Wagner in der Oper eigentlich noch kommen kann und nimmt gleichermaßen eine neue Zielgruppe (Kinder) als eine neue Form (Musiktheater) in Angriff: Akribisch notiert er die Bedingungen, unter denen sein Stück entsteht und zur Premiere kommt: „Nachdem eines der anwesenden Kinder eine wahre oder erfundene Geschichte zu erzählen beginnt, wird es etwa 2 Minuten später vom Moderator unterbrochen; der Nachbar zu seiner linken sorgt mit eigener Erfindung für Fortsetzung.
In diesem Rhythmus und nach höchstens drei vollständigen Runden darf die Erzählung endgültig abgebrochen werden, auch wenn die Handlung zu diesem Zeitpunkt de facto noch nicht zu Ende ist.“ Im vergangenen Februar feierte das Stück im Brauhauskeller Premiere, jetzt kommt es mit einer neu entwickelten Geschichte zurück. Nachdem sie feststeht, hat das Team rund um Regisseurin Sarah Weinberg einige Tage Zeit, für sie die passende Musik und die passenden Bilder zu finden. Gespielt wird das Musiktheaterstück nur insgesamt fünf Mal: Also aufgepasst und nicht verpasst für alle ab 6 Jahren: Premiere feiert die neu Version von „Zählen und Erzählen“ am Freitag, dem 17. Januar um 18 Uhr im Brauhauskeller im Theater Bremen!
Premiere „Zählen und Erzählen“. Musiktheater für Unerwachsene von Mauricio Kagel für alle Menschen ab 6 Jahren am Freitag, dem 17. Januar um 18 Uhr im Brauhauskeller.
Pressemitteilung von: Theater Bremen