Titelerneuerung: Oldenburg bleibt Fairtrade-Stadt

Titelerneuerung: Oldenburg bleibt Fairtrade-Stadt
Nachhaltigkeits-Stand von „Oldenburg handelt fair“ auf dem Oldenburger Schlossplatz (Archivfoto). Foto: Jan-Christoph Bädeker

Oldenburg. Die Stadt Oldenburg erfüllt weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne – und trägt den Titel Fairtrade-Stadt für weitere zwei Jahre. Die Auszeichnung wurde ihr erstmals 2019 vom Verein Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem erweitert die Kommune ihr Engagement für fairen Handel kontinuierlich. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann freut sich über die Titelerneuerung – und sieht darin eine wichtige Bestätigung für das langjährige Engagement der Stadt: „Gemeinsam macht Oldenburg fairen Handel alltäglich. Er gehört einfach immer selbstverständlicher dazu und wird gelebt. Ich freue mich sehr über das aktive Engagement für globale Verantwortung vor Ort, an dem sich so viele Menschen beteiligen.“

Warum will Oldenburg Fairtrade-Stadt sein?

Was die Stadt Oldenburg dazu motivierte, sich auch 2025 erneut um den Titel zu bewerben, fasst Franziska Bädeker zusammen. „Seit unserer ersten Auszeichnung 2019 hat sich viel bewegt. Wir konnten zahlreiche neue Aktionspartnerinnen und Aktionspartner gewinnen und unser Netzwerk weiter ausbauen“, berichtet die städtische Nachhaltigkeitskoordinatorin und Koordinatorin der Oldenburger Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt. „Unsere Kaufentscheidungen hier vor Ort beeinflussen unmittelbar, wie es Mensch und Umwelt entlang globaler Lieferketten ergeht. Genau deshalb setzen wir auf faire und partnerschaftliche Handelsstrukturen.“

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Was hat sich in Oldenburg seit der Auszeichnung 2019 getan?

Seit der Titelverleihung 2019 engagiert sich Oldenburg vielfältig für den fairen Handel. Ein Ratsbeschluss sichert den politischen Rückhalt, die Steuerungsgruppe „Oldenburg handelt fair“ bündelt das Engagement und organisiert Aktionen. Fair gehandelte Produkte sind in vielen Geschäften und gastronomischen Betrieben fest etabliert. Zudem tragen zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus der Zivilgesellschaft durch Bildungsarbeit bei und lokale Medien berichten regelmäßig über das Thema. Die Kampagne zeigt, wie Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit übernehmen.

„Hinter dem Titel steht ein starkes Netzwerk aus engagierten Menschen und Institutionen“, erklärt Sara Broda, Eine-Welt-Promotorin im Ökumenischen Zentrum Oldenburg e.V. (ÖZO). „Im Jahr 2018 gründete sich das Aktionsbündnis „Oldenburg handelt fair“, das ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger, lokale Unternehmen, Schulen, Vereine sowie öffentliche und kirchliche Einrichtungen miteinander verbindet. Gemeinsam beraten, informieren und organisieren wir Veranstaltungen rund um den Fairen Handel, um faire Handelsstrukturen stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und das Verständnis für globale Zusammenhänge zu fördern.“

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Welche Aktionen stehen zu dem Thema in diesem Jahr an?

Auch in diesem Jahr beteiligt sich Oldenburg mit einem vielfältigen Programm an der bundesweiten Fairen Woche, die vom 12. bis 26. September stattfindet. Unter dem Motto „Fair handeln – Vielfalt erleben“ ist unter anderem eine Stadtrallye geplant, die mit Quizfragen und einem Gewinnspiel gestaltet ist. Außerdem ist „Oldenburg handelt fair“ mit einem interaktiven Stand am 13. September auf dem Markt der Zukunft sowie am 20. September auf dem Wochenmarkt am Pferdemarkt vertreten. Zusätzlich wurden Radiosendungen produziert, die bei Oeins und auf der Internetseite von „Oldenburg handelt fair“ zu hören sind.

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Wie viele Fairtrade-Städte gibt es überhaupt?

Über 900 Fairtrade-Städte gibt es inzwischen in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Städte umfasst über 2.200 Kommunen in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg