
Oldenburg. Aktuell wird das ehemalige Gelände des Finanzamtes an der 91er-Straße zu einer attraktiven Freizeitfläche umgestaltet. Das Projekt, das als Zwischennutzung bis zu einer endgültigen Verwertung des Grundstücks angelegt ist, hat ein Volumen von rund 290.000 Euro. Davon werden 40 Prozent, also 117.000 Euro, durch Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) über das Programm „Resiliente Innenstädte“ gefördert. Den Förderbescheid nahmen Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Baudezernentin Christine-Petra Schacht am heutigen Donnerstag, 3. Juli, von Nikolaus Jansen, Landesbeauftragter des Amts für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, entgegen.
Über den aktuellen Baufortschritt
In der Zwischenzeit ist die Stadtverwaltung bei der Herstellung der etwa 5.700 Quadratmeter großen Freizeitfläche gut vorangekommen: Nach den Erdarbeiten sowie den Zimmer- und Holzbauarbeiten sind auch die Platz- und Wegearbeiten kurz vor dem Abschluss. Nun stehen noch die abschließende Einfriedung der Freizeitfläche und eine Staudenbepflanzung an. Die möglichst ganzjährig nutzbare Fläche soll sowohl Angebote zum Verweilen als auch für Bewegung bereithalten. Wenn alles nach Plan läuft, ist das Gelände Ende Juli fertiggestellt. Ab dann sind dort auch Veranstaltungen geplant, die vom Kulturbüro der Stadt koordiniert werden.
Das hat die Freizeitfläche zu bieten
Die neue Freizeitfläche wird durch verschiedene Nutzungs-Areale und Gestaltungselemente gegliedert: Eine zentrale, großzügige Sandfläche transportiert Strandgefühle in den Minipark und lädt Jung und Alt zu unterschiedlichsten Aktivitäten ein, wie auch an einem echten Strand. Über einen barrierefreien Holzsteg gelangt man dorthin. Das Angebot wird durch eine sogenannte „SportBox“ erweitert, aus welcher diverses Sportequipment ausgeliehen werden kann. Rundherum ist Rasen als Bewegungs- aber auch als Raum für Aktionsfläche angelegt. Dort findet sich schon jetzt ein Holzpodest als Sitzgelegenheit mit Blick auf die Freifläche. Weitere Sitz- und Liegemöglichkeiten sollen in den kommenden Wochen folgen.
Unter dem Motto „Mehr Grün in der Stadt“ gibt ein Band aus Blühwiesen dem Park einen bunten Rahmen. Diese wurden bereits bei Baubeginn angelegt und entwickeln sich allmählich, bis sie in wenigen Wochen komplett aufgeblüht sind. Der Park ist durch einen 1,40 Meter hohen Zaun und Hecken eingefasst und durch mehrere Tore zugänglich.
Über das Veranstaltungsprogramm
Die offizielle Eröffnung der Freizeitfläche ist für Anfang August vorgesehen. Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten soll der Platz ab dann belebt werden. Eine genaue Planung wird hierzu derzeit ausgearbeitet. Wer die Freizeitfläche für eine Veranstaltung nutzen möchte, kann sich an das Kulturbüro der Stadt Oldenburg unter kulturbuero[at]stadt-oldenburg.dewenden, das das Programm koordiniert.
Über die Projektidee
In der Oldenburger Innenstadt gibt es nur wenige öffentliche Räume, die sowohl über Grünelemente als auch über Bewegungs- und Erholungsmöglichkeiten verfügen. Die Fläche an der 91er-Straße bietet optimale Bedingungen, um ein möglichst ganzjährig verfügbares Freizeitareal entstehen zu lassen. Vor diesem Hintergrund ist in enger Zusammenarbeit mehrerer Fachdienste der Stadtverwaltung die Projektidee für die Zwischennutzung des ehemaligen Finanzamtsgeländes entstanden. Beteiligt sind der Fachdienst Stadterneuerung und Stadtgestaltung, der Fachdienst Stadtgrün – Planung und Neubau sowie das Amt für Kultur, Museen und Sport und die Wirtschaftsförderung.
Über das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“
Das Innenstadtmanagement der Wirtschaftsförderung hatte sich 2022 für die Stadt Oldenburg erfolgreich um Aufnahme in das Programm „Resiliente Innenstädte“ beworben. Dadurch hat das Land Niedersachsen der Stadt Oldenburg ein so genanntes „virtuelles Budget“ mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 4,2 Millionen Euro für Projekte, die dazu beitragen sollen, die Innenstadt zukunftssicher zu gestalten, zur Verfügung gestellt. Die Förderquote beträgt 40 Prozent. 60 Prozent, und damit bis zu 6,3 Millionen Euro, müssen als Eigenanteil aufgebracht werden. Um die Fördergelder abrufen zu können, müssen konkrete Projekte entwickelt werden, die dann ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen.
Quelle Pressemeldung von Stadt Oldenburg